Artgerechte Katzenernährung – Trockenfutter, ein Muss?
Gedankengänge einer Katzenhalterin
Die  Autorin dieses Artikels ist nur eine Adeptin der Katzenernährung und  hat deshalb die Weisheit nicht für sich gepachtet. Sie hat nach bestem  Wissen und Gewissen geschrieben und ist für Korrekturen und  Verbesserungsvorschläge offen. 
Die  Ernährung einer Katze ist ein vielschichtiges, komplexes Feld, dessen  Vielfalt durch das bloße Hinknallen einer Schüssel, angefüllt mit  Indoor-, Outdoor-, Gold-, Kitten- und Senior-Produkten (die theoretisch  keinen wirklichen Sinn erfüllen und nur eine bloße Marketingstrategie  darstellen) nicht Genüge getan wird.
Das natürliche Bedürfnis nach Bequemlichkeit verführt die meisten Menschen (mich damals ebenfalls) zum Griff zur Trockenfutterpackung. Weshalb sollte es dieser Ernährungsform auch an irgendetwas mangeln? "Ausgewogene Nahrungskomponenten, wissenschaftliche Erkenntnisse und lebenswichtige Kohlenhydrate aus Getreide" können doch nur dem Wohlsein einer Katze dienen. Die netten Infotexte auf der bunten Packung lügen doch nicht.
Und dann ist da die Tierärztin, die der Katze auf dem Behandlungstisch vorsorglich Trockenfutter-Bröckchen hinstreut, Elogen auf die Packungen im Regal hinter sich schwingt und diese für ein nettes Salär weiterverkauft. Eine studierte Dame muss doch schließlich qualifizierte Grundkenntnisse besitzen, oder etwa doch nicht? Kann es sein, dass uns all dies nur eine trügerische Sicherheit vorgaukeln soll?
Das natürliche Bedürfnis nach Bequemlichkeit verführt die meisten Menschen (mich damals ebenfalls) zum Griff zur Trockenfutterpackung. Weshalb sollte es dieser Ernährungsform auch an irgendetwas mangeln? "Ausgewogene Nahrungskomponenten, wissenschaftliche Erkenntnisse und lebenswichtige Kohlenhydrate aus Getreide" können doch nur dem Wohlsein einer Katze dienen. Die netten Infotexte auf der bunten Packung lügen doch nicht.
Und dann ist da die Tierärztin, die der Katze auf dem Behandlungstisch vorsorglich Trockenfutter-Bröckchen hinstreut, Elogen auf die Packungen im Regal hinter sich schwingt und diese für ein nettes Salär weiterverkauft. Eine studierte Dame muss doch schließlich qualifizierte Grundkenntnisse besitzen, oder etwa doch nicht? Kann es sein, dass uns all dies nur eine trügerische Sicherheit vorgaukeln soll?
Betrachten wir es rein logisch:
Als  reiner Karnivore (exakt: Beutetierfresser) hat sich die Katze auf  Nahrung tierischen Ursprunges reich an tierischen Proteinen und arm an  Kohlenhydraten spezialisiert, wobei letzteres auch in der enzymatischen  Ausstattung der Katze begründet liegt. 
In  freier Natur reißt sie kleine Säugetiere, Vögel und mitunter Reptilien.  Sie wurde jedoch selten dabei gesichtet, plündernd und brandschatzend  ganze Getreidefelder und Kornkammern auszurauben und sich mit den  erhaschten Kornfrüchten den Magen vollzuschlagen. 
Der  Grund dafür ist ganz simpel und dürfte jedem Grundschul- oder  Kindergartenkind gewahr sein: Sie ist ein Raubtier, kein  Pflanzenfresser. Sie ist ein hochgradig spezialisierter Fleischfresser  und weist einige Besonderheiten hinsichtlich ihrer Ernährung und ihrer  Anatomie von Hunden und Menschen. 
Hunde  sind Omnicarnivoren (Präventiver Hinweis: Von vegetarischer  Hundeernährung halte ich rein gar nichts.), d.h., sie sind in der Lage  auch in Notzeiten von pflanzlichen Bestandteilen zu überleben und der  Mensch selbst kann sich gänzlich mit einer vollkommen fleischfreien  Ernährung begnügen, wenn diese richtig durchgeführt. 
Die  Katze aber ist wie erwähnt ein reiner Carnivore und besitzt diese  Fähigkeit nicht, da nur tierische Proteine die größte biologische  Wertigkeit für sie haben, während die Wertigkeit von pflanzlichen  Proteinen eher gering ausfällt.
Dieser  grobe Blick auf die ursprüngliche Ernährung einer Katze offenbart erste  Diskrepanzen zu den hübsch aufgereihten Beutelchen und Tütchen im  Supermarkt:
Beutetier/Rohfleisch: hoher Fleischanteil, geringer Kohlenhydratanteil, viel Feuchtigkeit
Trockenfutter: geringer Fleischanteil, hoher Kohlenhydratanteil, wenig Feuchtigkeit
Ein erstes, leises Ticken dürfte in den Gehirnwindungen einsetzen. Moment Mal, das exakte Gegenstück zur artgerechten Ernährung soll tatsächlich gesund sein?
Die  Katze ist nur bedingt in der Lage, Nutzen aus pflanzlichen  Bestandteilen zu ziehen. In freier Wildbahn wird sie mit kaum mehr als 0-3% pflanzlichen Bestandteilen (befindet sich bereits  aufgeschlossen im Mageninhalt der Beute) konfrontiert und Kohlenhydrate  selbst sind für das Überleben einer Katze oder für die Aufrechterhaltung  des Blutzuckerspiegels absolut nicht notwendig. 
Ein  übliches Trockenfutter enthält aber oftmals bis zu 20-50% pflanzlicher  Bestandteile und ist somit überreich an Getreide/Kohlenhydraten wie  Weizenmehl, Maisstärke, Maiskleber und Sojaproteinen. (Soja ist nebenbei  bemerkt im hohen Maße für eine mögliche spätere Allergieausprägung bei  einer Katze verantwortlich.) 
Der Anteil verdaulicher Kohlenhydrate im Futter(korrekt: Nfe) lässt sich durch eine ziemlich simple Rechnung ermitteln:
100% – Rohasche% – Rohfaser% – Rohfett% – Rohprotein% – Feuchtigkeit= Nfe
(Hinweis:  Bei einigen Nassfuttersorten erhält man bei Anwendung dieser Rechnung  unrealistische Minus-Werte. Kretakatzen.de bemerkt, dass dies auf Fehler  in den Analysedaten der Hersteller schließen lässt.)
Beispielrechnung anhand der abgerundeten %-Angaben eines „guten“ Trockenfutters:                          
100% – 7% – 3% – 15%–33% – 7%= 35% 
Der  enorme Überschuss an pflanzlichen Bestandteilen erklärt weiterhin auch  den augenscheinlich hohen Rohproteingehalt eines Trockenfutters, der von  den Herstellern gern zur Schau getragen wird. Bei der Angabe des  Rohproteingehalts wird nicht zwischen pflanzlichen und tierischen  Proteinen unterschieden, sondern nur ein einziger, gemeinsamer Wert  angegeben. 
Wie  eingangs erklärt, können Katzen aufgrund des für sie unvollständigen  Aminosäurenprofils der pflanzlichen Proteine (z.B. zu viel Glutamin, zu  wenig Arginin und Lysin) recht wenig mit ihnen anfangen; sie benötigen  (hochwertige; denn auch hier gibt es Qualitätsunterschiede)tierische  Proteine, die ein für sie ausgewogeneres Aminosäurenprofil (insbesondere  bestimmt über den Gehalt an essentiellen Aminosäuren) aufweisen.
Es  hat mitunter den Anschein, als ob tierische Proteine mitunter zu  kostenintensiv für gewisse Hersteller wären, weshalb diese billige  Proteinquellen aus pflanzlichen Bestandteilen wie Soja und Reis  vorziehen. Den Herstellern ist die unterschiedliche biologische  Wertigkeit von pflanzlichen und tierischen Proteinen für die Katze  bewusst, die sie selbstverständlich auszugleichen versuchen. Durch  geschickte Kombination und Verarbeitung einzelner Aminosäuren, die  allerdings oftmals pflanzlichen Ursprungs sind, soll dabei eine günstige  Aminosäurenzusammensetzung erreicht werden.
Die   schiere Menge pflanzlicher Bestandteile und die geringe biologische  Wertigkeit von pflanzlichen Proteinen für Katzen überfordert die  Verwertungskapazität und zieht unabsehbare Konsequenzen nach sich.
  Hauptproblem  dabei bildet der Überschuss von Kohlenhydraten, die im Katzenfutter in  verdaulicher oder unverdaulicher Form vorliegen. Die Crux bei deren  Verwertung im kätzischen Organismus könnte man wie folgt erklären: (Zu  viele verdauliche) Kohlenhydrate werden aufgenommen bzw. die jeweilige  Nahrung im Mund zerkaut. Im Speichel selbst fehlt der Katze das Enzym  Amylase, das normalerweise für den ersten Abbau von Vielfachzuckern  genutzt wird. (Man mag mich berichtigen, aber vielleicht können  Katzen u. A.  deshalb keine Süße schmecken, weil durch die fehlende  Amylase im Speichel gar keine Zuckermoleküle im Mund entstehen können?)
  Kohlenhydrate werden nun also im Folgenden mit Hilfe der in der  Bauchspeicheldrüse enthaltenen Amylase gespalten. Es entsteht dabei  Glucose (Monosaccharid, aus dem der Körper Energie gewinnt), welches  über die Dünndarmschleimhaut resorbiert wird. (Hinweis: Ein Problem  hierbei ist nun, dass Katzen zum Energiegewinn hauptsächlich Fette und Proteine verbrennen. 
Weiteres  Problem: Somit wurde/wird bereits genügend Glucose bei der  Desaminierung bestimmter Aminosäuren bzw. aus tierischen Proteinen  gewonnen. Zu dieser bereits gewonnenen Menge kommt nun aber die aus  Kohlenhydraten gewonnene Glucose hinzu, die somit einen Überschuss  darstellt und entsprechend eingelagert werden muss.) 
Über eine Vene (Pfortader) wird die Glucose nun zur Leber transportiert. Normalerweise (sprich Omnivoren) sind zwei Leberenzyme – nämlich Hexokinase und Glucokinase – für die weitere Phosphorylierung von Glucose zuständig. Hexokinase wird aktiv, wenn kleinere Mengen Glucose „angeliefert“ werden, Glucokinase kommt bei größeren Mengen zum Einsatz. Bei der Phosphorylierung generell wird freie Glucose zu Glucose-6-Phosphat umgewandelt, das später einen Ausgangspunkt für die Entstehung von Glykogen bildet – dem "Speicherformat" der Glucose. Die Katze zeigt allerdings praktisch keine Glucokinaseaktivität, sondern lediglich eine Hexokinaseaktivität.
Die Katze besitzt also nur ein einziges Leberenzym (Hexokinase) für diesen Prozess und kann deshalb Glucose schlechter zu Glykogen umwandeln als andere Lebewesen, die zwei dieser für diesen Prozess verantwortlichen Enzyme besitzen Als Folge verbleibt überschüssige Glucose im Organismus und wird später zu Fett umgewandelt und im Fettgewebe eingelagert.
Resultat: Übergewicht und Diabetes können entstehen.
Über eine Vene (Pfortader) wird die Glucose nun zur Leber transportiert. Normalerweise (sprich Omnivoren) sind zwei Leberenzyme – nämlich Hexokinase und Glucokinase – für die weitere Phosphorylierung von Glucose zuständig. Hexokinase wird aktiv, wenn kleinere Mengen Glucose „angeliefert“ werden, Glucokinase kommt bei größeren Mengen zum Einsatz. Bei der Phosphorylierung generell wird freie Glucose zu Glucose-6-Phosphat umgewandelt, das später einen Ausgangspunkt für die Entstehung von Glykogen bildet – dem "Speicherformat" der Glucose. Die Katze zeigt allerdings praktisch keine Glucokinaseaktivität, sondern lediglich eine Hexokinaseaktivität.
Die Katze besitzt also nur ein einziges Leberenzym (Hexokinase) für diesen Prozess und kann deshalb Glucose schlechter zu Glykogen umwandeln als andere Lebewesen, die zwei dieser für diesen Prozess verantwortlichen Enzyme besitzen Als Folge verbleibt überschüssige Glucose im Organismus und wird später zu Fett umgewandelt und im Fettgewebe eingelagert.
Resultat: Übergewicht und Diabetes können entstehen.
Unverdauliche Kohlenhydrate werden auf der Dose unter dem Begriff Rohfaser zusammengefasst.
Bei  meiner Recherche bin ich auf einige Artikel gestoßen, die  wissenschaftliche Studien geschildert haben, die bei Untersuchungen  herausgefunden haben sollen, dass eine Ernährung reich an Kohlenhydraten  im direkten Zusammenhang mit Krebs/Tumorentwicklung stehen würde. Man  geht davon aus, dass einige Tumorarten Kohlenhydrate/Glucose zur  Energiegewinnung heranziehen und dass Kohlenhydrate erst die Entstehung  bestimmter Tumorarten fördern würden. Low-carb-Ernährung hingegen würde  den Tumoren ihre Lebensgrundlage entziehen und sie auszehren. Darüber  hinaus würde eine low-carb-Ernährung die Entstehung einer hohen Menge  von Krebsinhibitoren fördern. 
Bislang  wurde dies nur in einer Studie mit Labormäusen bestätigt und es gibt  erste zaghafte Projektversuche bei  der Therapie menschlicher  Krebspatienten. Obwohl sich bislang keine Bestätigung für dieses  Theoriegeflecht finden ließ und man nicht alle Kohlenhydratarten über  den Kamm scheren kann, so ist es sicherlich nicht grundlegend falsch,  einige Minuten an Gedankenkraft diesbezgl. aufzuwenden.
Doch nicht nur ein Überschuss von Kohlenhydraten könnte die Gesundheit der Katze auf Dauer gefährden.
Ein  Schweizer Katzenfuttertest hat festgestellt, dass alle getesteten  Trockenfutterprodukte übermineralisiert sind. (Siehe Rohaschegehalt des  Futters. In meinen Augen sollte die obere Grenze für Rohasche im Futter  bei max. 2,5% liegen.)
Viele Mineralien bedeuten nicht zwangsläufig viel Gut.
Für  den Abbau von Mineralien sind die Nieren zuständig. Werden die Nieren  mit einem hohen Mineralienanteil konfrontiert, so müssen sie eine  entsprechend hohe Leistung zum Abbau desselben erbringen. Muss diese  Leistung dauerhaft auf dem gleichen Niveau aufrecht erhalten werden,  kann diese Überbelastung der Nieren langfristig betrachtet zu  Nierenerkrankungen führen.
Das  Produkt mit dem „niedrigsten“ Übermineralisierungsgrad in diesem Test  war „nur“ um 180% übermineralisiert, der stärkste  Übermineralisierungsgrad betrug unglaubliche 470 %.
Während  natürliche Beutetiere zu fast 70% aus Wasser bestehen, weist  Trockenfutter nur einen Feuchtigkeitsanteil um 3-7% auf. Schenkt man den  wissenschaftlichen Berichten Glauben, dann stammt die heutige Hauskatze  u. A. von der Falbkatze ab, die ursprünglich in Halbwüsten und  Steppen beheimatet war. Die Wasservorkommnisse dieser Gebiete waren  begrenzt, weshalb die Natur die Falbkatze logischerweise mit der  sinnvollen Eigenschaft ausgestattet hat, einen Großteil ihres  Flüssigkeitsbedürfnisses über die erjagten Beutetiere zu decken. Die  heutige Hauskatze unterscheidet sich in dieser Hinsicht nicht von ihren  Ahnen.
Es  entspricht schlichtweg nicht ihrer Natur, dauernd flüssigkeitsarme  Nahrung aufzunehmen. Obwohl Trockenfutter-Katzen ihre  Flüssigkeitsaufnahme (logischerweise) erheblich steigern, können sie das  entstandene Wasserdefizit nicht gänzlich ausgleichen. Sie müssten bei  exzessiver Trockenfutterfütterung das  3-4fache der normalen Wassermenge  aufnehmen; ein enorm hoher Bedarf, der aufgrund seiner  schieren Menge  nicht zu bewältigen ist. Tatzenladen.de hat dies sehr gut erklärt und  tabellarisch aufgelistet, weshalb ich mich als extrem schwacher Rechner  einfach einmal aus der Verantwortung ziehe und darauf verweise. http://www.tatzenladen.de/infoseiten/durst.html
Das  Wasserdefizit liegt zum einem darin begründet, dass Katzen von Natur  aus eher „schwache Trinker“ sind. Zum einem ist es vielleicht möglich,  dass ein zu hoher Anteil von Rohfasern, (der in manchen  Trockenfuttersorten zu finden ist) während geringe Mengen die  Peristaltik des Darms unterstützen, dehydrierend wirkt, da womöglich die  wasserunlöslichen Fasern im Darm vorhandenes Wasser binden und aus dem  Körper schleusen, was augenscheinlich die Kotqualität verbessert. 
Darüber  hinaus wird spekuliert, dass Trockenfutter im Magen Wasser zum Quellen  benötigt und somit zusätzlich dem Körper Wasser entzieht. Wie hoch  dieser Effekt ist und wie er allgemein ausfällt, ist wissenschaftlich  nicht erfasst.
Bei  Flüssigkeitsmangel wird im hohen Maße das in der Hirnanhangsdrüse  gebildete Hormon Adiuretin ausgeschüttet, das für die Harnkonzentration  zuständig ist. Eine zu geringe Feuchtigkeitsaufnahme führt demgemäß zu  einer erhöhten Konzentrierung des Urins, da Adiuretin eine Rückgewinnung  (Rückresorption) von Wasser aus dem Primarharn bewirkt und der Urin  durch die geringe Wasseraufnahme quasi weniger „verdünnt“ wird. Der  Körper versucht quasi aufgrund des registrierten Flüssigkeitsmangels  Wasser zurückzuhalten, um eine Dehydration zu verhindern.
Ferner  wird das Harnvolumen durch Adiuretin zugunsten des Blutvolumens  gesenkt. Aufgrund des niedrigeren Harnvolumens wird die Blase weniger  oft entleert, was logischerweise direkt zur Folge hat, dass der Harn  länger in der Blase verbleibt. Der längere Verbleib in der Blase, der  konzentriertere Harn und die höhere Konzentration an möglichen  Konkrementbildnern begünstigen direkt die Entstehung von Struvitsteinen.
  Ein  weiterer struvitbegünstigender Faktor stellen (Übermengen) an  pflanzlichen Nebenerzeugnissen dar, die den ph-Wert des Urins basisch  werden lassen. Ein alkalisches/basisches Milieu fördert ebenfalls die  Entstehung von Struvit (Harnsteine). 
Irgendwann  haben auch die Futtermittelhersteller diese Problematik erkannt  und meinten, über Studien Magnesium als weiteren Risikofaktor für  Struvit ausgemacht zu haben. Als Folge wurde der Magnesiumgehalt im  Trockenfutter drastisch gesenkt (die Folgen eines Magnesiummangels  werden außen vor gelassen) und das Futter wurde ferner noch mit  ansäuernden Substanzen wie Cranberries und DL-Methionin angereichert, um  die Entstehung des oben genannten Effektes zu verhindern. 
Bedauerlicherweise  trat die erwünschte In-Luft-Auflösung des Problems nicht ein, denn die  zusätzliche Ansäuerung ließ den ph-Wert des Harns zu sauer werden.   Obwohl Fleisch, die ursprüngliche Nahrung der Katzen, den Harn leicht  ansäuert, wird längst nicht jenes niedrige ph-Wert-Niveau, das durch  künstliche Ansäuerung entsteht, erreicht. 
Die  Entstehung von Calcium-Oxalatsteinen ist noch nicht hinreichend  geklärt, doch ist ein zu saures Harnmilieu im hohen Maße  mitverantwortlich. Seit den 1980ern beginnen CaOx-Vorfälle stark  anzusteigen, während bei Struvitvorfällen eher ein Rückgang zu  verzeichnen war. Interessanterweise markiert 1980 den Zeitpunkt, seit dem  Trockenfuttersorten vermehrt angesäuert wurde. Ein Schelm, wer Böses  dabei denkt.
Nun  könnte man meinen, dass alles Paletti wäre, wenn man dem Trockenfutter  Wasser hinzufügen würde. Man könnte diese Denkweise mit der eines  Amateurkoches übertragen, der meint, nur durch Wasserzugabe aus  Trockenfleisch einen brutzelnden, saftigen Braten gewinnen zu können.
Die  Zugabe von Wasser beseitigt nicht 1.) den Kohlenhydratüberschuss, 2.)  den Überschuss an pflanzlichen Bestandteilen, 3.) minderwertige,  allergieauslösende Zutaten und 4.) den Übermineralisierungsgrad. Auf der  Seite des Futtermittelherstellers (Oder Vertreiber?) Pfotenliebe wurde testweise ein Trockenfutter-Wasseraufnahme-Vergleich unternommen: http://www.hauspuma.de/Gesundheit/Ernaehrung/trockenfutter.htm (Bis zum Bildvergleich scrollen.) Das Trockenfutter konnte max. 4 Esslöffel Wasser aufnehmen.
Zu diesen hausgemachten Problemen reiht sich ein Weiteres: Die undurchsichtige Deklaration.
Wie   auch bei minderwertigen Nassfuttern liest der Kunde öfters auf den   Etiketten opake Begriffe a lá „pflanzliche Nebenerzeugnisse“, „xy-Mehl“   „pflanzliche Eiweißextrakte“, „hydrolisiertes Eiweiß“ usw. und das ohne   genaue Prozentangaben.
Es   würde vermutlich den Rahmen sprengen, jeden möglichen Bestandteil hier   zu erläutern, weshalb kurz nur die am häufigsten verwendeten Begriffe   erklärt werden:
Fischmehl:  Gemahlener Fisch. Dank der schleichenden Verschmutzung der  Meere   generell belastet mit Schwermetallen und Dioxin. (Aufgrund BSE war die   Verfütterung von Fischmehl an Nutztiere in der EU für einige Zeit   verboten, doch Fischmehl darf „aufgrund der gestiegenen Preise für   pflanzliche Futtermittel“ (Zitat Wiki)  nun wieder  verfüttert werden.)
Maiskleber: Billige, minderwertige Eiweißproteine, allergieauslösend, fragliche Verdaulichkeit
Rübentrockenschnitzel: Abfallprodukt aus der Zuckerproduktion, enthält zu viel Zucker
DL-Methionin: Dient wie erwähnt der Harnansäuerung, Risiko Oxalat. Ausgleich für den Mangel an hochwertigem Fleisch.
(hydrolisierte) xy-Proteine:       Bei  der Hydrolyse werden Proteine in ihre einzelnen Bestandteile  zerlegt.  Zerstört Epitope (Molekülabschnitt eines Antigens) und soll  somit das  Auftreten von allergischen Reaktionen auf die  allergieauslösenden  Inhaltsstoffe verhindern. Bietet keinen  garantierten Schutz; Allergien  werden dennoch gefördert.
Hefe(extrakt):       Vermutlich  Mononatriumglutamat, Geschmacksverstärker, der dem  Gaumen eine hohe  Proteindichte vorgaukelt. Hohes Suchtpotenzial,  verantwortlich für  Verdauungsschwierigkeiten und in extremen Fällen für  Hirnschäden.
Natriumtriphosphat:   Bindet Kalzium im Speichel, soll somit Zahnstein verhindern. Kann   allerdings die Calciumaufnahme generell hemmen.
Bei der Angabe von Inhaltsstoffen wird üblicherweise absteigend der Menge/dem Gewicht nach geordnet, z.B.: Lamm, Mais, gemahlener Mais, Maiskörner, Maiskeime (fiktive Deklaration)
Man  darf jedoch nicht dem Trugschluss erliegen, dass in diesem Futter auch tatsächlich Lamm als 
Hauptinhaltsstoff  enthalten ist. Das Futtermittelgesetz erlaubt nämlich die getrennte  Deklaration verschiedener Formen des gleichen Inhaltsstoffes. Mais,  gemahlener Mais, Maiskörner, Maiskeime bleiben in diesem Falle Mais,  auch wenn sie getrennt aufgeführt wurden. Würde man diese 4  Maisbestandteile zusammenzählen, so würde deren Gewicht vermutlich das  Gewicht vom vermeintlichen Hauptinhaltsstoff Lamm überwiegen.
Der Tierarzt A und die Studie B hat doch  gesagt, dass Rohfleisch schädlich für die felinen Mitlebewesen ist,  weil es Salmonellen und allerlei gefährliche Erreger enthalten würde.
Natürlich – so sei festgestellt, Rohfleisch kann Salmonellen und Erreger enthalten.
Obwohl  Katzen domestiziert wurden, laufen sie auch im 21. Jahrhundert noch  nicht mit Wasserkochern und Sterillium-Sprühflaschen im Survival-Gepäck  in der Gegend herum, um die mühevoll erlegte Beute erst einmal von  Keimen zu befreien, um sie dann fein und gesittet mit sauberem Besteck  auf Porzellantellern zu zerkleinern. Die mit Würmern und Bakterien  verseuchte Beute wird an Ort und Stelle ohne gestelztes Brimborium  verschlungen (oder wahlweise noch ein wenig durch die unhygienische,  schlammige Naturumgebung geschleift).  
Und trotz all der mahnenden Zeigefinger der  Futterindustrien und der bestürzten Blicke kleingeistiger Weißkittel  haben Katzen es erstaunlicher seit mehr 10000 Jahren geschafft, mit  Hilfe dieser lebensgefährlich verseuchten Beute zu überleben und dies  ist mit Sicherheit nicht nur ihrer hohen Reproduktionsrate geschuldet. 
Katzen besitzen eine stark antiseptische  Magensäure, die vielen Erregern umgehend den Garaus macht. Ferner ist  der Darm ganz raubtiertypisch sehr kurz (3:1 vgl. Mensch 6:1), damit  eine schnelle Darmpassage der zum Verfaulen neigenden Nahrung  gewährleistet wird, was zusätzlich Erregern das Einnisten gehörig  erschwert. (Durch falsche Ernährung kann jedoch unter Umständen die  Darmflora grundlegend gestört werden, was das Immunsystem in seiner  Wirkung schwächen könnte.)
Weiterhin muss man sich fragen, weshalb  laut vielen Tierärzten Rohfleisch aus Supermarkt oder vom Metzger – was  aufgrund seiner Eignung für den menschlichen Verzehr viel weniger mit  Erregern belastet ist – gefährlicher ist als das Rohfleisch, das aus  Mäusen und Vögeln „gewonnen“ wird, obwohl dieses bereits von Natur aus  mehr mit Erregern beladen ist. (An dieser Stelle erwähne ich: In der  Broschüre eines namhaften (königlichen…) Futtermittelherstellers las ich  kürzlich, dass man Katzen frisch gefangene Beute sofort wegnehmen soll,  weil Rohfleisch = böse.)
Ist Rohfleisch denn nicht eigentlich gleich  Rohfleisch? Warum darf ein Carnivore laut vielfach vertretener  ärztlicher Meinung kein Fleisch essen? Warum besitzt ein Carnivore laut  vielfach vertretener ärztlicher Meinung nicht die Fähigkeit, zumindest  den Großteil aller Keime zurückzudrängen? Trotz all ihrer Verschmustheit  und Menschenbezogenheit und Menschenabhängigkeit ist und bleibt die  Katze ein R a u b t i e r und dies wird sich in absehbarer Zukunft auch  nicht so schnell ändern.
Im Gegensatz zu den natürlichen Erregern,  mit denen eine Katze umgehen kann, gibt es Gifte, mit denen die Katze  nicht umgehen kann. So können sich im Trockenfutter u. A.  Schimmelgiftpilze (Mykotoxine) bilden. Unsachgemäße Lagerung, aber auch  die Herkunft des verarbeiteten Getreides spielen hierbei eine Rolle.  Hochwertiges Getreide findet selten Eingang in Trockenfutter, denn  vielfach werden für den menschlichen Verzehr nicht mehr geeignete  Produkte, aber auch Nebenerzeugnisse verwendet. Die sachgemäße Lagerung  dieser Bestandteile lässt sich ausmalen.
Es sei noch ein Wort zu Studien erwähnt,  die die Ungefährlichkeit von Trockenfutter und Kohlenhydrate beweisen  wollen und die einige Forenuser zur Beruhigung ihres Gewissens  heranziehen: 
Sieht man sich die durchführenden Institute  an und recherchiert nach deren Namen, so stellt man erstaunlich häufig  fest, dass diese Einrichtungen übermäßig oft mit bestimmten,  namensträchtigen Futtermittelkonzernen in Verbindung stehen und mitunter  sogar von ihnen gesponsert werden. 
Es  stellt sich die daher die berechtigte Frage nach der Reliabilität und  Validität der Studie. Studiert man das Datenmaterial genauer, so erkennt  man mitunter, dass die Beweise für die Ungefährlichkeit von  Kohlenhydraten auf Versuchsperioden von je 10 Tagen Adaptionszeit und je  10 (!) Tagen Fütterung von Kost reich an Kohlenhydraten fußt.
Das Gefährliche an falscher Ernährung ist,  dass die Konsequenzen nicht sofort und unmittelbar nach 10 Tagen, Wochen  oder Monaten zu Tage treten. Sie brauen sich lange im Körper zusammen  und treten oftmals erst dann in Erscheinung, wenn es bereits zu spät  ist. Wäre diese Studie hingegen über 10 Jahre lang durchgeführt worden,  so hätte man vielleicht ganz erstaunlicherweise andere Resultate  erzielt. 
Bereits eine Studienzeit von 2 Jahren genügte, um festzustellen, dass die kätzische Verdauungskapazität von Kohlenhydraten deutlich (!) unter 25% liegt und ein dauerhafter Kohlenhydratüberschuss Katzen dauerhaft schaden kann.
Bereits eine Studienzeit von 2 Jahren genügte, um festzustellen, dass die kätzische Verdauungskapazität von Kohlenhydraten deutlich (!) unter 25% liegt und ein dauerhafter Kohlenhydratüberschuss Katzen dauerhaft schaden kann.
Bei Studien aber gilt  generell, dass man die Ergebnisse nicht ungefragt übernehmen darf, ohne  sich nicht zumindest etwas mit der Durchführungsart auseinandergesetzt  zu haben. (Egal, ob die Studie der eigenen Meinung entspricht oder  nicht.)
Außerdem sagt der Tierarzt, dass Trockenfutter gut ist, Nassfutter und Barf aber schädlich sind. Der muss sich doch auskennen!
Wenn der gute Tierarzt darüber hinaus noch  das gute Futter wohlweislich an den Kunden weiterverkauft, so sollten  spätestens dann die Alarmglocken schellen. Kein Tierarzt verkauft Futter  aus reinem Altruismus weiter, sondern weil die Futtermittelhersteller  oft ein hübsches Salär dafür springen lassen. Vielleicht sind aber auch  die von Futtermittelherstellern gesponserten Seminare ursächlich.
Im  amerikanischen Raum beispielsweise wird die Tierarztvereinigung AVMA  direkt von H*piep* gesponsert und selbiger Konzern sponsert auch  Tierernährungskurse an Universitäten.
Interessanter Artikelabschnitt dazu:
Borrowing  a page from the pharmaceuticals companies, which routinely woo doctors  to prescribe their drugs, Hill's has spent a generation cultivating its  professional following. It spends hundreds of thousands of dollars a  year funding university research and nutrition courses at every one of  the 27 U.S. veterinary colleges. Once in practice, vets who sell Science  Diet and other premium foods directly from their offices pocket profits  of as much as 40%.
„Vets  trust them," says Janil Norris, a fresh graduate of the School of  Veterinary Medicine at the University of California, Davis. While she  was in school, a Hill's program allowed the struggling student to pay  just $3 a bag for a special prescription brand for her cat, Buffalo  Sean. A bag normally runs about $25. She also received a small stipend,  courtesy of the Hill's program, to study orthopedic surgery with a Los  Angeles vet. "Hill's was just always around," she adds. 
Es scheint, als ob vielen Universitäten  mehr daran gelegen ist, Verkäufer anstelle von Tierärzten auszubilden.  Und das ist erschreckend.
Gott sei Dank  scheint diese Praxis im deutschen Raum nicht allzu stark verbreitet zu  sein und an deutschen Universitäten wird immer mehr Umdenken präsent und  das dort präsentierte Material scheint sehr viel vorurteilsfreier zu  sein. Auf diese neue Generation von Tierärzten lässt sich hoffen.
Fairerweise  sei aber erwähnt, dass längst nicht alle Tierärzte der „alten  Generation“ immer und ausschließlich ein bestimmtes Futtermittel  weiterempfehlen und verkaufen wollen.
Aber Moment, meiner Katze (wahlweise  auch die Katzen von Tante Adelheid und Onkel Kunibert, die schon 100  Jahre alt sind) geht es aber gut mit Trockenfutter.
An dieser Stelle könnte man einen wahren Sermon schreiben, doch tut ein Link auch sein Übriges: http://www.catinfo.org/#My_Cat_is_Doing_Just_Fine_on_Dry_Food
Aber jeder Mensch soll doch so machen wie er denkt! Jeder ernährt auch sein Kind so, wie er meint!
Natürlich tut das jeder. Aber ist die  Unterschiedlichkeit der Meinungen und der Handlungsausführungen ein  Indiz dafür, dass diese jeweils richtig sind?
Aber  es beeinflussen doch auch noch andere Faktoren die Entstehung von den  genannten Krankheiten! Das kann man nicht so pauschal sagen!
Richtig, dies kann man nicht. Nur wurde dies von keiner Menschenseele behauptet.
Die  Entstehung jeder Krankheit wird durch einen Pool unterschiedlicher  Faktoren beeinflusst und die Anamnese eines jeden Lebewesens ist niemals  simultan.
Die ausschlaggebendste Größe ist und bleibt aber die Wahrscheinlichkeit.  Wenn ein allzu heiterer Mensch in einen Käfig voll mit ausgehungerten  Löwen steigt und dort 10 Minuten verbleibt, so beträgt auch hier die  Wahrscheinlichkeit niemals 100%, dass das Menschlein entzwei gerissen  wird.
Ähnlich verhält es sich mit  Trockenfutter. Mit einer hohen Wahrscheinlichkeit hat es bei dauerhafter  und exzessiver Fütterung schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit.  Dennoch gibt es Tiere, die Glück haben, nicht erkranken und gesund sind.  Doch wie beim Löwenkäfig gilt auch hier folgendes:  Ausschlaggebend ist  selten das, was in 10% aller Fälle geschieht.
Prävention  und ein wenig Verstand  hingegen bescheren ein langes und glückliches  Leben. Weil Tante Berta und Onkel Hugo den Aufenthalt im Löwenkäfig  überlebt haben, muss dir dieses Glück nicht automatisch ebenfalls  beschieden sein.
Wichtig ist außerdem: Genetische Prädisposition und Co. sind im Gegensatz zu falscher Verfütterung unvermeidbare Faktoren. 
Trockenfutter ist aber billiger!
Nur kurzfristig betrachtet.
Langfristig  betrachtet erhöht sich mit falscher Fütterung die  Auftretenswahrscheinlichkeit bestimmter Erkrankungen, die in einem  Kostenaufwand resultieren, der die Kosten einer vernünftigen Fütterung  gehörig übersteigt.
Ich  füttere das aber trotzdem weiter! Es ist billig und bequem und meine  Katze ist sowieso nur ein Tier, die ist mir egal! Außerdem will ich  keine Links lesen, das ist zu viel Arbeit!
Man kann deiner Katze nur viel Glück wünschen.
In den Mägen von Mäusen befinden sich  aber auch pflanzliche Bestandteile! Also können diese für die Katze auch  nicht schädlich sein!
Ein typischer logischer Fehlschluss, der mir schon häufig begegnet ist.
Stichwort: Ausmaß bzw. die Dosis macht das Gift.
In  Beutetiermägen ist das Getreide bereits vorverdaut und fermentiert,  weshalb es für die Katze leichter verdaulicher ist. Ferner enthält eine  Maus nur einen geringen Bestandteil pflanzlicher Nahrung, deren Menge  für die Katze tolerabel ist und ihr nicht schadet.
Die  Menge von pflanzlichen Bestandteilen in handelsüblichen  Trockenfuttersorten überschreitet jedoch diese Menge gravierend und  stellt die Katze vor erhebliche Probleme, die bereits erläutert wurden.
Rind, Huhn und Co. stehen aber auch nicht auf dem natürlichen Speiseplan einer Katze und sind damit auch nicht artgerecht!
Prinzipiell (und oberflächlich) betrachtet: Ja.
Keine Katze würde je eine Kuh oder einen Hirsch reißen.
Dennoch  ist die Katze in erster Linie ein Karnivore. Sie benötigt u. A.  tierische Proteine und die bereits erwähnten Aminosäuren, deren Quelle  damit relativ egal ist, solange sie fleischlich ist. 
Darüber  hinaus bedeutet zuerst genannte Feststellung nicht, dass man der Katze  getrost etwas geben darf, was noch weiter weg von ihrer ursprünglichen  Natur entfernt ist; nämlich ausschließlich Pflanzen. Rindfleisch und Co.  wird darüber hinaus als Substitut für Mäuse gefüttert, die nicht  industriell gezüchtet werden bzw. keinen Platz in der menschlichen  Ernährung haben und somit auch nicht im Futterdosen zu finden sind.
Barf  und Nassfutter stellen jeweils „nur“ Abbildungen der Realität dar und  können diese nie gänzlich erreichen. Sie nähern sich jedoch der Realität  mit einer Wahrscheinlichkeit von nahezu 80-90% an und somit einer  reiner kohlenhydratbasierten Ernährung (0%) eindeutig vorzuziehen.
Dann ernähre ich halt meine Katze vegetarisch! Bei Tante Tusneldas Katze geht das auch!
Betrachtet man sich die vielen Seiten mit  veganer Katzenernährung, so entdeckt man eine Vielzahl präsentierter  biologischer Halbwahrheiten, die einem förmlich die Haare zu Berge  stehen lassen. Noch Haare-zu-Berge-stehend-lassender ist aber die  Tatsache, dass vegane/vegetarische Katzenernährung gesellschaftlich  akzeptierter ist als Barf und viele Futtermittelhersteller selbst  Futtermittel dieser Art anbieten.
Die Gründe, die ich für eine vegane Ernährung eines Raubtieres entdecken konnte, sind Folgende:
1.       Es ist moralisch verwerflich Fleisch zu füttern, weil dabei Tiere leiden.
2.       Vegane Ernährung für alle Tiere ist gesund, weil Pflanzenfresser die größten Tiere im Tierreich darstellen.
3.       Ich bin vegan, also muss mein Tier das auch werden.
4.       Meine Katze ist gesund, also muss es gut sein.
Zu 1.: In der Tat hat das für den Menschen  gewonnene Fleisch sehr häufig einen sehr grausamen Hintergrund und auch  ich kann mittlerweile nicht mehr mit ruhigem Gewissen Fleisch- oder  Milchprodukte zu mir nehmen. Dennoch käme ich nie auf die Idee, meiner  Katze das zu verwehren, auf das sie von Natur aus ausgelegt ist – auf  Fleisch.
Wenn ich moralische Bedenken habe,  Fleisch zu kaufen und zu füttern, dann würde ich mir von vornherein an  Tier halten, dass mich nicht vor ein solches Dilemma bringt – nämlich  Pflanzenfresser wie Kaninchen.
Ferner ist  es für Vertreter dieser Ernährungsform bestimmt aufschlussreich zu  erfahren, dass viele Zutaten hochgerühmter vegetarischer Futtermittel  (z.B. Maiskleber) Nebenprodukte der Stärkegewinnung aus Mais darstellen  und somit ihren Einsatz als Ergänzungsfuttermittel in der Tiermast  finden; ökologische Korrektheit Fehlanzeige. Jene Produkte sind rein  nüchtern betrachtet für die Firmen eine recht einträgliche Entsorgung  von Abfallprodukten unter dem Schleier scheinbarer  Umweltverträglichkeit, während einige vegane/vegetarische Katzenhalter  ihr Gewissen auf dem Kauf dieser Produkte ausruhen können.
2. Ein Argument, das arg an Logik krankt.  Zuallererst werden Pflanzenfresser nicht allein aufgrund ihrer Ernährung groß,  sondern weil ihre genetische Struktur dies so festlegt. Ein Blauwalbaby  wird immer größer als ein Kitten sein, weil es schlichtweg dazu  bestimmt ist, so groß zu werden. Auch simple Notwendigkeit verbirgt sich  hinter der Größe vieler Pflanzenfresser: Sie können aufgrund ihrer  Größe leichter Blätter erreichen (Giraffen).
Würde  dieses Argument stimmen, so könnte man getrost behaupten, dass ein  Löwenbaby durch rein pflanzliche Ernährung irgendwann die Größe eines   Blauwales erreichen wird. Doch genau das wird nicht geschehen, da ein  Löwe ein Löwe ist.
3.  Diese Denkweise stellt genau das dar,  was ihre Katzen vegan ernährende Menschen so stark anderen, nicht  erleuchteten Menschen vorwerfen: Sie ist schlicht und ergreifend  speziesistisch. Der Mensch ist die Krone der Schöpfung, also darf er  sich andere Lebewesen Untertan machen und sie so ernähren wie er es  wünscht, auch wenn diese Ernährung vom realen Vorbild stark abweicht.  Denn schließlich wissen nur wir Menschen, welche Ernährung gut und  altruistisch ist, da wir die Weisheit mit goldenen Löffeln gefressen  haben, sowieso nie Fehler machen und die dummen Fleischfresser  schließlich nicht von selbst erkennen können, wie verwerflich ihre  naturgegebene Ernährung doch ist und wir ihnen deshalb ihre  Entscheidungsfähigkeit abnehmen dürfen. Nur unsere Meinung zählt.
Ich frage mich, was die Katzen dieser  Menschen sagen würden, wenn sie die menschliche Sprache beherrschen  würden. Etwa Dinge wie „Ich kann deinen moralischen Standpunkt absolut  nachvollziehen, ich hatte auch schon immer Probleme damit, Mäuse und  Vögel zu töten.“ oder „Du bist schließlich mein Mensch. *schnurr.* Du  machst alles richtig und ich stehe in der Hierarchie sowieso unter dir,  also verfahre mit mir wie es dir beliebt. *schnurr*“?
Oder  würde sich die Katze mit ihrer Pfote vor die Stirn schlagen, den  Menschen ganz exempelstatuierend in ein Zimmer sperren und ihm  tagtäglich blutig zermatschte Mäuse, geköpfte Vögel, zerfledderte  Insekten oder Grashalme kredenzen?
Die  Quintessenz: Kein Lebewesen hat das Recht, einem anderen Lebewesen eine  Ernährung aufzuzwingen, die stark von seinen biologischen  Voraussetzungen abweicht. Katzen haben ein kräftiges Raubtiergebiss, das  perfekt zum Beutereißen geeignet ist, sie haben scharfen Krallen, um  zappelnde Beute festzuhalten, sie haben hochgradig spezialisierte Sinne,  mit denen sie das Trippeln von Mäusefüßchen im Erdreich wahrnehmen  können, sie haben unglaublich schnelle Reflexe und eine enorme  Sprungkraft, feinste Schnurrhaare, um Dinge außerhalb des menschlichen  Wahrnehmungsbereiches wahrzunehmen, antiseptische Magensäure und einen  kurzen Raubtierdarm, der die schnelle Passage von rasch faulenden Dingen  wie Fleisch gewährleistet. 
Ist der logische Schluss aus diesen biologischen Gegebenheiten nicht eigentlich ganz einfach?
meinen dank für dieses post :-x
AntwortenLöschenIch bin auch total begeistert darüber, da ist bei Weitem die beste Info über artgerechte Katzenernährung, die ich je gelesen habe.
AntwortenLöschenGekonnt erklärt, mit Wissen und Infos gespickt.
Bin voll happy, dass die Verfasserin sich diese Mühe gemacht hat und ihr Wissen mit uns teilt und ich würde sagen, es hat sich absolut gelohnt ♥
Vielen Dank für diesen Post!
AntwortenLöschenLg Sarah
Den Dank werde ich gerne weiter leiten :)
AntwortenLöschenVIELEN DANK auch von mir.
AntwortenLöschenDem schließe ich mich an :-)
AntwortenLöschenDas Blogmail kommt genau zur rechten Zeit, da ich heuer die Ernährung meiner Katze umstellen möchte.
Auch von mir ein großes DANKE! Ich bin ja gar nicht vorwitzig - ich will nur alles wissen. *grins* Wer hat das geschrieben?
AntwortenLöschenDie Verfasserin möchte anonym bleiben ;)
AntwortenLöschenTrotzdem wird sie sich über das t-o-t-a-l verdiente Lob freuen, glaub ich :)
Auch von mir ein riesiges DANKE !!! Ganz toller Beitrag - ganz tolle ZWEI Beiträge vielmehr.
AntwortenLöschenIch habs mir ausgedruckt, um es mal "in Ruhe" lesen zu können.
Lieben Dank!!
PS: ich hätte auch sehr gern gewusst, wer diese tollen Artikel geschrieben hat :-) Die Autorin muss sich da auf keinen Fall verstecken.
AntwortenLöschenAber ich akzeptiere natürlich den Anonymitätswunsch, ist ja klar. Jedenfalls ganz großes Lob auch für die riesen Arbeit, die das sicher gemacht hat !
Ich glaub, sie freut sich über jedes einzelne Katzentier, dem der Beitrag zu besserem, artgerechten Futter verhilft :)
AntwortenLöschenHabe dieses geniale Post heute ausgedruckt und in die Briefkästen der hier ansässigen Tierarztpraxen verteilt :)
AntwortenLöschen*hüpf*
Liebe anonyme Verfasserin, ein ganz großes Dankeschön!!! Auf so etwas in so kompakter Form, quasi perfekt zum "Werbung machen", habe ich schon lange gewartet!!!
"Habe dieses geniale Post heute ausgedruckt und in die Briefkästen der hier ansässigen Tierarztpraxen verteilt :)"
AntwortenLöschenCool :)
Ich dachte mir, wenn die Leuts schon mit jemandem über die Ernährung der Katze reden, dann mit dem TA.
AntwortenLöschenAlso sollte der wenigstens Bescheid wissen...
Sollte man meinen. Die Wirklichkeit sieht leider anders aus.
AntwortenLöschenDa stehen R*oyal C*anin und H*ills und der Verdienst durch den Verkauf des Mistfutters vor der Vernunft *rolleyes*
Und genau deswegen kann man ja mal den Stachel des Gewissens in die Popos jagen...
AntwortenLöschenAuf dass er Widerhaken haben möge, Prost! :D
AntwortenLöschen*Kinderfrüchtetee*
Es wäre so schön für die Katzen, wenn die Leute endlich aufhören würden, sie mit Müll vollzustopfen.
Super Post, von mir auch vielen Dank!
AntwortenLöschenAlles Wichtige gut und kompakt zusammengestellt und die Hintergründe fundiert erläutert. Sehr schön. :-)
HaMau, das war ne coole Idee, hoffentlich trägt das Früchte!
Ob das ne Idee wäre, das auch an Tierheime weiterzuleiten? So dass die das den frischgebackenen Katzenhaltern gleich mit in die Hand drücken können?
wow - einfach toll! ich werde das jetzt allerdings noch öfters lesen bis ich alles ganz kapiert habe :) dankesehr!
AntwortenLöschenGrandios! ♥ Auch meinen Dank bitte weiterleiten!
AntwortenLöschen@HaMau - Geniale Aktion, Hut ab! :)
Super Erklärt
AntwortenLöschenVielen Dank dafür!!!
:))
AntwortenLöscheneinfach toll, wie sie es nahebringt ich füttere meinen vier nur fleisch roh
AntwortenLöschenDer Artikel hat schon einigen Katzen dazu verholfen, besser ernährt zu werden. Und das finde ich ganz, ganz grossartig :)
AntwortenLöschenJup, und gerade hab ich ihn in einem Vegan-Forum in die Runde geworfen, weil dort diskutiert wird, ob man Katzen artgerecht vegan ernähren kann... *rolleyes*
AntwortenLöschenEinen "thumbs up" hat er schon. :)
Katzen VEGAN ernähren? *eeeeek*
AntwortenLöschenDas ist krank!
Gruss von mir, die selber kein Fleisch isst :D