Seit drei Jahren ärgere ich mich nun über das Loch im Haus. Es ist unnütz wie eine Warze am Hintern, man muss es ab und zu putzen, damit es nicht zustaubt, und ansonsten macht es nichts. Es ist halt einfach da.
Man könnte Wasser rein lassen. Die Technik dazu ist relativ neu, die hatte der Vorbesitzer des Hauses irgendwann mal erneuern lassen. Aber dann? Hat man Kosten von vom Fachmann geschätzten ~ 250 Euro im Monat, und das mit dem Ölpreis von vor 3,5 Jahren gerechnet. Nachdem wir das haben ausrechnen lassen, haben wir direkt nach dem Einzug das Wasser abgelassen. Und seither liegt es trocken, das grosse doofe blaue Loch.
Was nun also machen mit dem Riesenraum, in dem das Loch ist? Er hat bodentiefe Fenster, er hat eine windgeschützte Terrasse davor.... aber halt auch das Loch.
Vor kurzem habe ich mich dazu entschlossen, das sinnlose Dasein des Loches zu beenden. Es wird zum Katzen-Abenteuerspielplatz befördert werden.
Ich werde es mit Teppichboden auslegen und allerlei lange Bretter und Balken zum klettern darin und darüber befestigen.
Und an eines eine Schaukel hängen und an ein anderes ein Kletterseil und was mir halt sonst noch so einfällt.
Im Moment ist nur ein einziges Brett als Ab- und Aufstieg befestigt (die Becken-Leiter ist aus Riffelblech, da gehen die Katzen nicht drüber). Und es liegen eine Menge Flummis und anderes Spielzeug darin rum. Man kann auf den Fliesen super Flummi-Squash mit den Katzen spielen.
Ich habs leider nicht geschafft, gleichzeitig den Flummi zu werfen und ordentliche Fotos hinzukriegen. Das ist das Einzige, auf dem man Fiete beim Fangen erkennt:
Brett hoch und runter rasen und die Bällchen kicken macht aber auch Spass:
Ich geh jetzt mal ausmessen, wieviel Teppich ich brauche, um den Boden auszulegen. Der Rand ist 2,30 hoch und ich hab immer Angst, dass mal einer von oben runter auf den harten Boden plumpst.
Ach ja.... vielleicht sollte ich auch mal meinen Mann darüber aufklären, dass das grosse doofe blaue Loch nun ein Abenteuerspielplatz für das Katzenvolk wird. Der weiss nämlich noch nix von meiner Idee und wird sie bestimmt mit einem dreifachen Augenverdreher-Looping und dem üblichen "du hast doch'n Rad ab" quittieren. :D
Meinen ersten Vorschlag, das Becken mit Katzenstreu zu füllen und das weltgrösste Katzenklo daraus zu machen, hat er rundweg abgelehnt, die olle Spassbremse.
Aber ich weiss jetzt schon, dass er den Spielplatz genauso toll wie die Katzen finden wird :D
Montag, 19. September 2011
Donnerstag, 15. September 2011
Happy Birthday toooo youuuuuuu
Happy Birthday toooo youuuuuuu
Happy Birthday toooo youuuuuuu
Happy Birthday, liebe Drillinge, happy Birthday to youuuuuuuuu!
Meine kleinen Zerstörer werden heute 3 Jahre alt. ♥
Hannes, der Supersportler.
Klara, die Super-Tussi.
Fiete, der Super-Surfer.
Hach je, ich weiss noch, wie ich die kleinen Winzlinge in der Werkstatt gefunden habe und Mama Dorle mich dabei misstrauisch beobachtete.
Der erste Einfangversuch endete mit einem Biss von Dorle in die Hand meines Mannes, durch zwei Paar übereinander gezogene Lederhandschuhe.
Auf die sanfte Tour hats dann geklappt: Babies in einen mit Stroh gefüllten Kennel legen, warten bis die Kinderchen fiepten und Mama Dorle zum säugen in den Kennel ging. Kennel sanft schliessen und die ganze Familie ins Haus tragen.
Natürlich sollten sie später vermittelt werden. Höhö.
Bis dahin war Dorle schon längst dick mit Linda befreundet, die Dorle fleissig half, die Kleinen zu putzen und zu beschäftigen und Emma hatte schon längst ihre Tantenrolle übernommen und haute den Kleinen liebevoll mit der flachen Pfote auf die Köpfe, wenn sie sich nicht benahmen und war ebenfalls dick mit Dorle befreundet.
Und als wir das erste mal nächtens geweckt wurden, weil alle drei Drillinge quietschvergnügt im Schlafzimmer knapp unter der Zimmerdecke an den Vorhängen baumelten, war klar, dass sie bleiben.
Nachher gibts Party mit Kratzbrett-Fahren, Angelspielen und Dreamies für alle :D
Happy Birthday toooo youuuuuuu
Happy Birthday, liebe Drillinge, happy Birthday to youuuuuuuuu!
Meine kleinen Zerstörer werden heute 3 Jahre alt. ♥
Hannes, der Supersportler.
Klara, die Super-Tussi.
Fiete, der Super-Surfer.
Hach je, ich weiss noch, wie ich die kleinen Winzlinge in der Werkstatt gefunden habe und Mama Dorle mich dabei misstrauisch beobachtete.
Der erste Einfangversuch endete mit einem Biss von Dorle in die Hand meines Mannes, durch zwei Paar übereinander gezogene Lederhandschuhe.
Auf die sanfte Tour hats dann geklappt: Babies in einen mit Stroh gefüllten Kennel legen, warten bis die Kinderchen fiepten und Mama Dorle zum säugen in den Kennel ging. Kennel sanft schliessen und die ganze Familie ins Haus tragen.
Natürlich sollten sie später vermittelt werden. Höhö.
Bis dahin war Dorle schon längst dick mit Linda befreundet, die Dorle fleissig half, die Kleinen zu putzen und zu beschäftigen und Emma hatte schon längst ihre Tantenrolle übernommen und haute den Kleinen liebevoll mit der flachen Pfote auf die Köpfe, wenn sie sich nicht benahmen und war ebenfalls dick mit Dorle befreundet.
Und als wir das erste mal nächtens geweckt wurden, weil alle drei Drillinge quietschvergnügt im Schlafzimmer knapp unter der Zimmerdecke an den Vorhängen baumelten, war klar, dass sie bleiben.
Nachher gibts Party mit Kratzbrett-Fahren, Angelspielen und Dreamies für alle :D
Dienstag, 13. September 2011
Umzug mit Katzen
Die Frage, wie man am besten bei einem Umzug mit Katzen vorgeht, taucht ab und zu mal auf.
Wir haben einen grossen Umzug über 800 Kilometer (von Süddeutschland nach Hamburg) und einen kleinen Umzug (von Hamburg nach Schleswig-Holstein) hinter uns gebracht, beide verliefen problemlos.
Während dem Packen der Kartons waren die Katzen (damals war es nur 4) immer mitten drin. Das Kartongebirge war ein super Abenteuerspielplatz :D
Am Umzugstag gab es 4 Stunden vor Abfahrt das letzte mal etwas zu essen. Dann konnten alle nochmal in Ruhe aufs Katzenklo und wurden danach in Kennels (Transport-Boxen) gesetzt, BEVOR das Umzugsunternehmen anrückte.
Während die Wohnung ausgeräumt wurde, standen die Kennels im Badezimmer, also dem Raum, in den niemand hinein musste.
Am Ende wurden die Katzen in den Kennels ins Auto getragen und los gings. Die Möbel und die Kartons gingen im LKW des Umzugsunternehmens auf die Reise.
Drei Kennels standen angeschnallt auf der Rückbank, einen (den mit dem Mama-Kindchen Sophie drin) hatte ich aufm Schoss. Die gesamten 800 Kilometer.War nicht wirklich bequem :D
Die erste halbe Stunde kamen Beschwerden aus dem Fond. Man meckerte und jammerte etwas. Die aaarmen Katzen wurden nicht etwa getröstet und damit darin bestätigt, dass sie Grund zum Jammern hätten, sondern aufgemuntert.
"Wir sind bald da und nun stellt euch nicht so an, liebe Kinderchen", so in der Art.
Trösten ("oooh ihr aaaarmen Mäuse, was müsst ihr alles mitmachen" in Mitleids-Tonfall) bringt bei sowas gar nichts. Es bestärkt die Tiere wirklich nur darin, alles gaaaanz furchtbar finden zu müssen und die Fahrt wird dadurch nur noch unangenehmer für sie.
Wir sind mit nur ein paar sehr kurzen Pausen durchgefahren, ohne Autoradio und ohne Rauchen im Auto, natürlich. Wenn einer von uns in einer Raststätte auf der Toilette war, blieb der andere bei den Tieren.
Nach 10 Stunden waren wir angekommen, mitten in der Nacht.
Die Katzen wurden in ein Zimmer gebracht, in das die Umzugsleute nicht hinein mussten. Es wurde ein Katzenklo aufgestellt, Kuscheldecken ausgelegt und natürlich gab es auch gleich etwas zu futtern.
Ein paar Stunden später, früh morgens, trudelte dann auch der LKW der Spedition ein. Die Zimmertüre zu dem Raum, in dem die Katzen sich befanden, wurde abgechlossen. Damit nicht aus Versehen doch jemand die Türe öffnen könnte und womöglich eine Katze in Panik aus dem Haus rennen würde.
Möbel und Kartons wurden ins Haus getragen. Als die Umzugsleute fertig und weg waren, machten wir die Zimmertüre auf und die Katzen konnten sich in ihrem neuen, zu dem Zeitpunkt noch total chaotischen neuen Zuhause umsehen. Das war natürlich sehr spannend für sie. Alles wurde erkundet, treppauf-treppab wurde das Haus erforscht.
Während dem Aufbauen der Möbel und Auspacken der Kartons waren die Katzen natürlich live dabei und nachts schlief die ganze Bande schon wieder in aller Seelenruhe bei uns im Bett.
Der zweite Umzug war noch problemloser. Waren ja diesmal auch nur bisschen was über 50 Kilometer.
Wir transportieren abends alle Katzen mit dem Auto ins neue Haus und schliefen dort (auf dem Boden, Möbel waren ja noch nicht da) in einem Zimmer, dessen Türe geschlossen blieb.
Am nächsten Morgen fuhren wir nach Hamburg, Umzugsunternehmen kam, Möbel und Kartons wurde verladen und ins neue Haus gebracht. Die Katzen blieben in dem Zimmer, bis die Umzugsleute weg waren und wurden dann durchs Haus geführt.
Diesmal dauerte es etwas länger, bis sie das neue Heim erkundet hatten, das ist 4 mal so gross wie das vorige. Mein alter Kater (vor zwei Jahren gestorben, er war der coolste Kater ever) vorneweg. Der schaffte es fast, in allen Zimmern gleichzeitg zu sein, so flott war er unterwegs. Er fand das alles gaaaanz toll und aufregend und super, wie beim grossen Umzug zuvor auch schon.
Also nochmal zusammengefasst:
Und noch was, worauf man achten sollte. Da haben wir nämlich echten Bockmist gebaut, den Emmi mit Krankheit bezahlen musste. Das war so unsagbar doof von uns, ich könnte mich heute noch dafür ohrfeigen:
Achtet darauf, dass die Lüftungsschlitze der Klima-Anlage und der Lüftung im Auto nicht auf die Kennels gerichtet sind.
Emmis Kennel stand beim grossen Umzug auf dem mittleren Rücksitz. Davor in der Konsole ist der Auslass für die Lüftung. Das war uns absolut nicht bewusst, weil wir ja im Auto nie selber auf der Rückbank sitzen. Wir hatten nur vorne immer mal kurz die Klimaanlage eingeschaltet, damit die Tiere eben keinen Zug kriegen sollten.
Aber Emmi bekam während der ganzen Fahrt den Luftzug aus den Lüftungsschlitzen ab und bekam eine sehr schwere Erkältung davon.
Das war sooooooo unachtsam von uns :(
Letztes Jahr bin ich mit zwei Wildlingen nach Wien in ihr neues Zuhause geflogen. Auch das klappte fast reibungslos. War aber um ein Vielfaches aufregender als die beiden Umzüge mit dem Auto.
Wir haben einen grossen Umzug über 800 Kilometer (von Süddeutschland nach Hamburg) und einen kleinen Umzug (von Hamburg nach Schleswig-Holstein) hinter uns gebracht, beide verliefen problemlos.
Während dem Packen der Kartons waren die Katzen (damals war es nur 4) immer mitten drin. Das Kartongebirge war ein super Abenteuerspielplatz :D
Am Umzugstag gab es 4 Stunden vor Abfahrt das letzte mal etwas zu essen. Dann konnten alle nochmal in Ruhe aufs Katzenklo und wurden danach in Kennels (Transport-Boxen) gesetzt, BEVOR das Umzugsunternehmen anrückte.
Während die Wohnung ausgeräumt wurde, standen die Kennels im Badezimmer, also dem Raum, in den niemand hinein musste.
Am Ende wurden die Katzen in den Kennels ins Auto getragen und los gings. Die Möbel und die Kartons gingen im LKW des Umzugsunternehmens auf die Reise.
Drei Kennels standen angeschnallt auf der Rückbank, einen (den mit dem Mama-Kindchen Sophie drin) hatte ich aufm Schoss. Die gesamten 800 Kilometer.War nicht wirklich bequem :D
Die erste halbe Stunde kamen Beschwerden aus dem Fond. Man meckerte und jammerte etwas. Die aaarmen Katzen wurden nicht etwa getröstet und damit darin bestätigt, dass sie Grund zum Jammern hätten, sondern aufgemuntert.
"Wir sind bald da und nun stellt euch nicht so an, liebe Kinderchen", so in der Art.
Trösten ("oooh ihr aaaarmen Mäuse, was müsst ihr alles mitmachen" in Mitleids-Tonfall) bringt bei sowas gar nichts. Es bestärkt die Tiere wirklich nur darin, alles gaaaanz furchtbar finden zu müssen und die Fahrt wird dadurch nur noch unangenehmer für sie.
Wir sind mit nur ein paar sehr kurzen Pausen durchgefahren, ohne Autoradio und ohne Rauchen im Auto, natürlich. Wenn einer von uns in einer Raststätte auf der Toilette war, blieb der andere bei den Tieren.
Nach 10 Stunden waren wir angekommen, mitten in der Nacht.
Die Katzen wurden in ein Zimmer gebracht, in das die Umzugsleute nicht hinein mussten. Es wurde ein Katzenklo aufgestellt, Kuscheldecken ausgelegt und natürlich gab es auch gleich etwas zu futtern.
Ein paar Stunden später, früh morgens, trudelte dann auch der LKW der Spedition ein. Die Zimmertüre zu dem Raum, in dem die Katzen sich befanden, wurde abgechlossen. Damit nicht aus Versehen doch jemand die Türe öffnen könnte und womöglich eine Katze in Panik aus dem Haus rennen würde.
Möbel und Kartons wurden ins Haus getragen. Als die Umzugsleute fertig und weg waren, machten wir die Zimmertüre auf und die Katzen konnten sich in ihrem neuen, zu dem Zeitpunkt noch total chaotischen neuen Zuhause umsehen. Das war natürlich sehr spannend für sie. Alles wurde erkundet, treppauf-treppab wurde das Haus erforscht.
Während dem Aufbauen der Möbel und Auspacken der Kartons waren die Katzen natürlich live dabei und nachts schlief die ganze Bande schon wieder in aller Seelenruhe bei uns im Bett.
Der zweite Umzug war noch problemloser. Waren ja diesmal auch nur bisschen was über 50 Kilometer.
Wir transportieren abends alle Katzen mit dem Auto ins neue Haus und schliefen dort (auf dem Boden, Möbel waren ja noch nicht da) in einem Zimmer, dessen Türe geschlossen blieb.
Am nächsten Morgen fuhren wir nach Hamburg, Umzugsunternehmen kam, Möbel und Kartons wurde verladen und ins neue Haus gebracht. Die Katzen blieben in dem Zimmer, bis die Umzugsleute weg waren und wurden dann durchs Haus geführt.
Diesmal dauerte es etwas länger, bis sie das neue Heim erkundet hatten, das ist 4 mal so gross wie das vorige. Mein alter Kater (vor zwei Jahren gestorben, er war der coolste Kater ever) vorneweg. Der schaffte es fast, in allen Zimmern gleichzeitg zu sein, so flott war er unterwegs. Er fand das alles gaaaanz toll und aufregend und super, wie beim grossen Umzug zuvor auch schon.
Also nochmal zusammengefasst:
- Katzen uuuunbedingt in Kennels verladen, BEVOR der grosse Trubel los geht und sie dann im ruhigsten Zimmer bis zur Abfahrt parken.
- Katzen ungefähr 4 Stunden vor dem Verladen zum letzten mal füttern. Drauf achten, dass alle nochmal auf dem Katzenklo waren. Katzen können ohne Probleme ein paar Stunden ohne Futter und Wasser auskommen. Unterwegs NICHT füttern.
- Katzen unterwegs nicht aus den Kenneln lassen, nicht gross mit ihnen rummachen, sondern zügig von A nach B transportieren.
- Autoradio aus, Fenster zu (wegen Zugluft) und nicht rauchen im Auto.
- Katzen in der neuen Wohnung im ruhigsten Zimmer parken. Entweder in einem Zimmer, in das niemand rein muss (Zimmertüre abschliessen!) oder im Kennel lassen und diese in ein ruhiges Zimmer stellen, notfalls in den Keller oder ins Badezimmer.
- Katzen erst frei in der Wohnung rumlaufen lassen und ihnen das neue Zuhause zeigen, wenn die Möbelpacker weg sind.
Und noch was, worauf man achten sollte. Da haben wir nämlich echten Bockmist gebaut, den Emmi mit Krankheit bezahlen musste. Das war so unsagbar doof von uns, ich könnte mich heute noch dafür ohrfeigen:
Achtet darauf, dass die Lüftungsschlitze der Klima-Anlage und der Lüftung im Auto nicht auf die Kennels gerichtet sind.
Emmis Kennel stand beim grossen Umzug auf dem mittleren Rücksitz. Davor in der Konsole ist der Auslass für die Lüftung. Das war uns absolut nicht bewusst, weil wir ja im Auto nie selber auf der Rückbank sitzen. Wir hatten nur vorne immer mal kurz die Klimaanlage eingeschaltet, damit die Tiere eben keinen Zug kriegen sollten.
Aber Emmi bekam während der ganzen Fahrt den Luftzug aus den Lüftungsschlitzen ab und bekam eine sehr schwere Erkältung davon.
Das war sooooooo unachtsam von uns :(
Letztes Jahr bin ich mit zwei Wildlingen nach Wien in ihr neues Zuhause geflogen. Auch das klappte fast reibungslos. War aber um ein Vielfaches aufregender als die beiden Umzüge mit dem Auto.
Samstag, 10. September 2011
Katzen-Anfänger - eine kleine Einstiegshilfe in die Haltung von Katzen
Jeder war mal Anfänger. Und jeder hat Fehler gemacht. Aber nun gibts das Internet und man kann sich ganz hervorragend und umfassend informieren, BEVOR man grobe Fehler macht. Ich finde, es gibt eine Informationspflicht, wenn man sich Tiere hält. Man muss wissen, was für Ansprüche diese Tiere haben, was für sie gut und was für sie schlecht ist.
Da du, lieber Katzen-Neuling, hier gelandet bist, gehe ich davon aus, dass du dich informieren willst. Mein Geschreibsel hier reicht aber nicht, es ist nur ein Anfang, ein Einstieg.
So, nun willst du / wollt ihr zwei Katzen ins Haus holen. Denn eine einzelne Katze geht nicht, Katzen sind, anders als früher immer behauptet, sehr soziale Tiere. Sie sind Einzeljäger, aber keine Einzelgänger oder gar geborene Soziopathen. Einzelkatzenhaltung ist ein NoGo.
Du wirst mit zwei Katzen oder zwei Kitten glücklich werden, wenn du über ein gerüttelt Maß an Schmerzfreiheit verfügst. Aber dazu kommen wir später. Als erstes die Frage, ob die Katzen auch mit dir glücklich werden.
Das werden sie, wenn:
Andere ziehen gerne Tapeten ab. Lest das mal bitte: Hilfe, Katze macht alles kaputt
Sei lieber drauf gefasst, dass das Sofa dran glauben wird. Ich kenne kaum einen Katzenhalter, der ein absolut intaktes Sofa ohne Kratzer oder gezogene Fäden hat. Wenn deine das nicht tun, freu dich. Aber rechne nicht damit.
Einzelkatzen sind um ein Vielfaches zerstörerischer unterwegs als Katzen, die Katzengesellschaft haben. Die beschäftigen sich eher miteinander, als dass sie in der Bude rum berserkern.
Auf was du auch gefasst sein musst, ist der Strandeffekt in der Wohnung. Rund im die Katzenklos wirst du Katzenstreu finden. Du kannst Vorlegematten vor die Katzenklos legen, die fangen das meiste Streu auf, das an den Katzenfüssen bappt oder rausgescharrt wird. Aber nicht alles.
Haare. Du wirst überall Haare finden. Du wirst bald keine Klamotten mehr haben, an denen du keine Katzenhaare findest. Fusselrolle und Wunderbürste helfen da zwar, aber noch besser hilft ein Wäschetrockner. Der entfusselt am besten.
Macht dein Partner/Mann/Frau/Freundin/Freund das auch alles mit?
Geld:
Katzen kosten Geld. Und das gar nicht mal so wenig. Wird ein Tier krank, kann man, wenn es dumm läuft, das Monatsgehalt direkt aufs Konto des Tierarztes überweisen. Reserven anlegen ist wichtig. Eventuell über Krankenversicherungen für Katzen informieren.
Urlaub:
Katzen sind Spiesser, sie bleiben am liebsten in ihrer gewohnten Umgebung. Hast du jemanden, der deine Katzen während deiner Abwesenheit versorgt?
Klar, es gibt auch Katzenpensionen. Aber mehr miese als gute und die Gefahr, dass sie sich etwas einfangen, von Flöhen über Giardien bis zu kompletter Verstörtheit ist einfach immer dabei.
Sicherheit:
Kippfensterschutz ist wichtig. Balkone müssen mit Netzen abgesichert werden. Das Märchen, dass Katzen nicht abstürzen, ist leider immer noch im Umlauf. Katzen stürzen dauernd ab, man hört und liest und trifft beim Tierarzt dauernd Katzen, die von Balkonen abgestürzt sind und oft genug überleben sie es nicht.
Zerbrechliche Deko-Gegenstände wegräumen. Nicht wegen dem Deko-Kram, sondern wegen der Katzen. Schnittwunden sind unschön.
Offen rumliegende scharfe Küchenmesser sollte es nicht geben. Gilt auch für Scheren und ähnliches spitze und scharfe Zeug.
Bei Kitten drauf achten, dass die wie kleine Kinder alles ins Mäulchen nehmen. Und auch mal dummerweise verschlucken. Haargummis, Geschenkbänder und kleinen Tüddelkram: wegräumen.
Ebenso dürfen geöffnete Dosen nicht ohne Deckel herumstehen. So manche Katze hat sich bereits die Zunge daran aufgerissen - und das gibt ein mittleres Blutbad.
Das Setting in der Wohnung:
Katzenklo und Futternäpfe sollten nicht im gleichen Raum stehen. Wo eine Katze frisst, da kackt sie nicht.
Wassernäpfe verteilt man am besten einige in der Wohnung. Nicht neben den Futternapf stellen, Katzen wollen an getrennten Orten futter und trinken. Diese Doppelnäpfe für Futter und Wasser sind daher Nonsense.
Ebenso mögen sie keine tiefen Näpfe, weil sonst beim mampfen der ganze Schmodder vom Nassfutter im Fell und an den Schnurrhaaren hängen bleibt. Deshalb lieber flache Schalen oder Teller nehmen.
Der Kratzbaum sollte natürlich auch nicht neben dem Katzenklo stehen.
Katzenklos: ohne Haube/Deckel, die meisten Katzen hassen Haubenklos und werden gerne mal unsauber, wenn man ihnen kein offenes Katzenklo anbietet. Also nicht nur die Schwingtüre abmachen, das reicht nicht. Ohne Deckel ist am besten.
Anzahl der Katzenklos als Faustregel: Anzahl Katzen plus 1. Bei zwei Katzen also drei Klos. Manche Katzen setzen Kot und Urin nicht am gleichen Ort ab, andere Katzen wollen ein Katzenklo für sich alleine.
Haben sich die Katzen eingelebt, kann man versuchen, ob es auch mit nur 2 Klos geht.
Katzenklos sollten immer sauber sein, sonst gibts Probleme mit Unsauberkeit. Streu sollte ca. 8 cm hoch ins Klo gefüllt werden. Zweimal täglich die Klumpen raussieben, und zwar sorgfältig, also nicht nur das Schäufelchen zweimal quer durchs Katzenklo ziehen, gell?
Katzenstreu:
Am beliebtesten beim Katzenvolk ist feinkörniges/sandiges Bentonitstreu, also Klumpstreu. Das grobkörnige Klumpstreu mögen manche Katzen nicht.
Vorsicht bei Kitten, die futtern gerne mal Streu und Bentonitstreu kann Darmverschluss verursachen. Also entweder sehr gut im Auge behalten oder Holzstreu verwenden.
Katzenfutter:
Katzen sind reine Carnivoren, also reine Fleischfresser. In den im Supermarkt und im Zoohandel üblichen Sorten ist meistens ein grosse Anteil Getreide drin. Das ist für Katzen kein Futter, sondern schädlich und macht krank. Ebenso ist das ganze Zeug, das Tierärzte so gerne empfehlen und als hochwertig anpreisen (und natürlich auch verkaufen) nix anderes als Müll. Zucker hat in Katzenfutter auch nix verloren.
Lass dir weder vom Tierarzt, noch vom Zoofachhandel diesen Mist aufschwatzen, sondern ernähre deine Katzen entweder mit hochwertigem Nassfutter ohne Soja, Getreide, Zucker, oder mach dich schlau über Barf, das heisst Rohfleischfütterung.
Kittenfutter, Seniorenfutter, Rassekatzenfutter, ist alles Quatsch. Was fressen Katzen normalerweise? Mäuse. Und es gibt keine Kittenmäuse oder Mäuse speziell für langhaarige Rassekatzen.
Trockenfutter ist grundsätzlich, egal wie teuer es ist, kein Katzenfutter, sondern Scheissendreck.
Bitte informiere dich umfassend über artgerechte Katzenernährung.
Klick
Ja, das ist viel Lesestoff. Aber nur gründliches Beschäftigen mit dem Thema kann zu einer eigenen, fundierten Meinung führen. Wer am Futter spart oder falsch füttert, macht dem Geldbeutel des Tierarztes grosse Freude.
Kratzbaum:
Wer billig kauft, kauft zweimal. Ansonsten ist die Grösse und Ausstattung eines Kratzbaumes reine Geschmacksache. Irgendwann findest du raus, ob deine Katzen zu den Höhlenbewohnern zählen oder lieber Hängematten haben oder beides.
Zusätzlich zum Kratzbaum, der ein Muss ist, wenn dir deine Möbel lieb sind (trotzdem werden deine Möbel Schaden nehmen, und wenn du 10 Kratzbäume in der Wohnung aufstellst :D ) würde ich empfehlen, ein oder zwei Kratzbretter auf den Boden zu legen. Manche Katzen kratzen lieber vertikal, andere horizontal.
Dann gibt es noch die Möglichkeit Cat-Walks anzubringen, was sich besonders für kleine Wohnungen anbietet und den Bewegungsspielraum der Katzen beträchtlich steigern kann. Googel mal danach, du wirst einiges dazu finden.
Schlafzimmer:
Dürfen die Katzen nachts mit ins Schlafzimmer oder nicht? Ich bin seeehr dafür, dass sie das dürfen. Vor allem, wenn du Vollzeit berufstätig bist, ist es in meinen Augen sogar ein MUSS, die Katzen ins Schlafzimmer zu lassen. Man hält sich keine Katzen, um abends zwischen Heim kommen, Abendessen kochen, Haushalt machen und am PC rumhocken mal eben einem Tierchen über den Kopf zu streicheln.
Wer Vollzeit ausser Haus arbeitet, muss - meiner Meinung nach - den Tieren nachts gestatten, mit ins Schlafzimmer zu dürfen.
Es dauert eine Weile, bis man sich daran gewöhnt hat und bis die Katzen sich dran gewöhnt haben, dass Licht aus = Ruhe bedeutet, aber irgendwann haben sowohl Katzen, als auch Menschen sich dran gewöhnt und und liegen in schönster Eintracht im Bett und schlafen tief und fest. Ansonsten kauf dir Ohrstöpsel und trink ein Bier vor dem Schlafengehen ;)
Kuschelhöhlen, Katzenbettchen:
Katzen brauchen Orte, an denen sie völlig ungestört sind. Und die meisten lieben Kuschelhöhlen. Schau dich im Zoohandel um, da gibts massig verschiedene Bettchen und Höhlen.
Wenn die Katzen sich zurückziehen und schlafen, dann lasse sie bitte schlafen. Nicht dauernd hinwetzen und Dutzidutzi machen, gell?
Achte auch darauf, dass deine Kinder, falls du welche hast, sich daran halten. Eine Katze in ihrer Kuschelhöhle oder auf ihrem Bettchen lässt man in Ruhe.
Spielzeug:
Katzen, vor allem denen ohne Freigang, muss man Beschäftigung bieten. Bällchen, Fellmäuse, Rasselbälle, Catnip-Spielzeug und Laser-Pointer sind beliebt.
Fürs gemeinsame Spielen von Katzen und Menschen (was seeehr wichtig ist!) sind Spielangeln toll. Damit kann man die Plüschis auch richtig schön müde spielen. Aber Achtung, die Spielangel nach dem gemeinsamen Spiel wegräumen. Die lange Schnur hat schon etliche Katzenbeinchen abgeschnürt oder die Katze in höchste Panik versetzt, wenn sie sie nicht gleich wieder abbekommen hat.
Kugelbahnen und ähnliches sind super, wenn die Katze sich alleine beschäftigen will. Meine spielen sehr oft mit ihrer Kugelbahn und am schönsten finden sie es, wenn ich dabei sitze und die Kugel mit schubse.
Je einfallsreicher du bist und je mehr Abwechslung du den Katzen bietest, desto besser.
Freigang, gesicherter Freigang, Wohnungshaltung:
Das ist eine Gewissensfrage und hängt von den Gegebenheiten ab.
Wohnung am Waldrand und ein fieser Jagdpächter, der Katzen für Raubwild hält? Nicht raus lassen.
Stark befahrene Strasse in der Nähe? Nicht rauslassen.
Katzenhassende Nachbarn? Da ist Ärger vorprogrammiert.
Kinderspielplatz mit Sandkasten in der Nähe? Mütter hassen alles und jeden, der ihrer Brut schaden könnte, dazu zählen in Sandkästen kackende Tiere. Und für Katzen sind Sandkästen nichts anderes als supidupi Katzenklos.
Hat dein Nachbar viele Vogelhäuschen im Garten und steht oft mit dem Fernglas in der Hand auf dem Balkon und beobachtet Vögel? Der ist mit Katzen nicht kompatibel.
Denk auch bitte daran: einmal Freigang, immer Freigang. Falls du jemals umziehst, muss die neue Wohnung wieder Freigänger geeignet liegen.
Gesicherte Balkone sind für Wohnungskatzen toll. Gesicherter Freigang im katzensicher eingezäunten Garten, falls machbar, ist natürlich das allerbeste.
Zuchtkatzen oder FeldWaldWiesenKatzen?
Vom Züchter oder vom Tierschutz oder vom Bauernhof?
Vom ersten jedenfalls nicht, wenns nach mir geht. Es leben 40.000 Katzen in deutschen Tierheimen. Eine gruselige Zahl.
Meine Katzen kommen vom Bauernhof und/oder waren Wildlinge. Und ich hab die tollsten Katzen der Welt.
Schaut euch in Tierheimen um oder bei der Katzenhilfe oder im Auslandstierschutz. Wer da keine passenden Katzen findet, dem ist nicht zu helfen.
Unterstütze bitte nicht die Katzenvermehrer aus Kleinanzeigen, die Rassemixe oder angebliche Rassekatzen ohne Papiere produzieren.
Und lass dich von grätzigen Tierschutzmitarbeitern nicht abschrecken. Die gibts (aber auch sehr viele nette und freundliche) und die haben alles Recht der Welt, grätzig zu sein. Nicht auf dich speziell, sondern auf die gesamte Menschheit. Denn die haben das, was niemand sehen will, jeden Tag vor Augen und sie wissen, da gibts noch viele Tausende mehr, denen sie nicht helfen können und die einsam und qualvoll sterben müssen. Nimm den Leuten deshalb eventuelle Derbheiten also bitte nicht krumm.
Jungs oder Mädels:
Lies dir bitte das durch: Katzen - Kater und den Nachtrag dazu: Klick
Kitten oder Senioren:
Für Kitten brauchst du um ein Vielfaches mehr Nerven. Kitten sind süss, klar. Aber ich war bisher wirklich jedesmal froh, wenn sie entweder endlich erwachsen waren oder gut vermittelt :D
Katzen-Anfängern würde ich eher zu zwei erwachsenen Katzen raten. Wer zwei arme Notfellchen-Senioren aufnehmen möchte, der darf sich geknutscht fühlen.
Alte Katzen sind das Tollste, was es gibt.
Tierarzt:
Wann zum Tierarzt? Im Normalfall gilt: Lieber einmal zu viel, als zu lange warten.
Gerade Welpen/Kitten haben wenig Reserven. Solltest du das Gefühl haben, da stimmt was nicht - dann ab zum Tierarzt. Sehen die Augen merkwürdig aus, frisst so ein Kleinchen auch am zweiten Tag nichts, liegt es nur herum und schläft, wirkt es allgemein schlapp und matt - ab zum Arzt.
Fragt nicht erst lange und überall herum, erster Ansprechpartner sollte dein Tierarzt sein.
Denke bitte daran, du kennst viele Signale, die anzeigen, dass es einem Tier nicht gut geht, noch nicht. Du kannst schnell mal was übersehen. Zudem sind Katzen Meister darin, Schmerzen zu überspielen.
So. Nun hast du dich also entschlossen, dein Leben mit Katzen teilen zu wollen.
Hast du dir das wirklich gut überlegt, mit allen Konsequenzen? Du wirst eines Tages morgens aufstehen und schlaftrunken in Katzenkotze treten, das verspreche ich dir. Du wirst aus der Dusche kommen in Katzenstreu-Krümeln stehen, die dir an den Fußsohlen kleben bleiben. Du wirst lernen müssen, dein Essen nicht unbewacht auf dem Tisch stehen zu lassen, wenn du nicht Käsebrote ohne Käse essen willst. Du wirst mit Krankheiten oder Unsauberkeit oder kaputten Möbeln zu tun bekommen oder alles zusammen.
Willst du das WIRKLICH? Du musst echt eine Schraube locker haben :D
Ok, du willst es. Du lässt es dir nicht ausreden. Selber schuld. Sag nicht, man hätte dich nicht vorher gewarnt.
Du gehst also Katzen aussuchen und du gehst ins Zoogeschäft shoppen und baust den Kratzbaum auf und bereitest die Wohnung vor. Viel Spass dabei!
Idealerweise nimmst du dir ein paar Tage Urlaub, damit du und die Katzen euch gleich gut kennenlernen könnt. Ich halte es tatsächlich für sehr wichtig, dass du erstmal dabei bleibst. Denn du wirst einiges übersehen oder vergessen haben und erst mal beobachten müssen, ob der Spiegel mit dem Barockrahmen an der Wand vielleicht doch lieber erst mal abgehängt werden sollte, weil er zum drauf hopsen einlädt. Und so weiter.
Dann schleppst du irgendwann zwei Kennels in die Bude und darin hocken zwei nicht besonders gut gelaunte Katzen, weil Katzen nicht auf Ortswechsel stehen und auf Autofahren auch nicht. Wie gehts jetzt weiter?
Sind die ausgesuchten Katzen sehr ängstlich, dann lies das durch, bitte: Die Gebrauchsanweisung für Schisser.
Wobei ich keinem Anfänger empfehlen würde, sich seeehr scheue Katzen oder gar Wildlinge anzuschaffen.
Falls deine beiden Katzen sich nicht schon aus dem Tierheim oder der Pflegestelle kennen und du sie erst einander vorstellen musst, dann lies das bitte durch: Katzen zusammenführen.
Sind es keine Schisser und kennen sich schon, dann mach die Türe hinter dir zu, den Kennel auf und der Spass geht los. Sorge dafür, dass die ersten paar Stunden Ruhe in der Bude herrscht. Keine dröhnende Musik, kein Staubsauger, mach die Glotze aus und freu dich an den Katzen. Lass die Katzen in aller Ruhe ankommen, lass sie sich umgucken oder unter dem Sofa verstecken. Es ist völlig normal, wenn sie sich die ersten paar Tage nicht oder kaum sehen lassen. Die müssen sich erst mal an alles gewöhnen.
Geh ihnen nicht auf die Nerven, tapp ihnen nicht auf Schritt und Tritt hinterher und nimm sie nicht dauernd hoch und bussel sie ab oder wedel ihnen mit Spielzeug vor der Nase rum. Lass ihnen Zeit, lass sie machen. In dem Tempo, das sie bestimmen. Wenn sie zwei Tage unterm Sofa hocken wollen, dann ist das völlig ok.
Worauf du achten solltest: es ist ok, wenn sie am ersten Tag nichts fressen. Wenn sie dann aber nicht futtern, solltest du ihnen alles an Futter auffahren, was du da hast. Wenn sie am Ende des zweiten Tages, bzw. nach 48 Stunden nichts gefressen haben, ist Alarm. Das heisst, ab zum Tierarzt.
Ein Umzug ist für jede Katze Stress. Gestresste Katzen sind anfällig für alles Mögliche. Es könnte auch sein, dass sie auf dem Transport einen Zug bekommen hat. Nicht nachlässig sein, sondern wirklich drauf achten, ob gefuttert wird.
Ich wünsche deinen Katzen, dass du sie von ganzem Herzen liebst, dich gerne mal für sie zum Affen machst (Katzen lieben Albernheiten) und du nie vergisst, welche Verantwortung du übernommen hast, als du sie zu dir geholt hast und dass du immer dran denkst: die Tiere sind mit ihrem Wohl und Wehe total auf dich angewiesen. Du bist für ihr Glück und Unglück verantwortlich. Das ist eine grosse, schwere Verantwortung und die darfst du nie vergessen. Du hast dich für lebenslänglich entschieden.
Und dir wünsche ich, dass du viel Spass mit deinen Katzen hast und dass du dir bald gar nicht mehr vorstellen kannst, wie du jemals ohne Katzen leben konntest. ♥
Da du, lieber Katzen-Neuling, hier gelandet bist, gehe ich davon aus, dass du dich informieren willst. Mein Geschreibsel hier reicht aber nicht, es ist nur ein Anfang, ein Einstieg.
So, nun willst du / wollt ihr zwei Katzen ins Haus holen. Denn eine einzelne Katze geht nicht, Katzen sind, anders als früher immer behauptet, sehr soziale Tiere. Sie sind Einzeljäger, aber keine Einzelgänger oder gar geborene Soziopathen. Einzelkatzenhaltung ist ein NoGo.
Du wirst mit zwei Katzen oder zwei Kitten glücklich werden, wenn du über ein gerüttelt Maß an Schmerzfreiheit verfügst. Aber dazu kommen wir später. Als erstes die Frage, ob die Katzen auch mit dir glücklich werden.
Das werden sie, wenn:
- du bereit bist, dich mit Katzen auseinander zu setzen, sie zu beobachten, dich mit ihrer Ernährung zu beschäftigen.
- ihnen Spiel, Spass und viiiiiel Zuwendung bietest.
- dich über die häufigsten Katzenkrankheiten informierst, damit du erkennen kannst, wenn deine Katze sich nicht wohl fühlt. Als da wären: CNI, Herzprobleme, Zahnprobleme, Infekte. Ein digitales Fieberthermometer sollte auch vorhanden sein.
- du für gutes, gesundes Futter, also artgerechte Ernährung sorgst. Das ist nie und niemals Trockenfutter.
- du bereit bist, das alles die nächsten 15 bis 25 Jahre zu tun. Denk dran, in der Justiz bedeuten 25 Jahre lebenslänglich ;)
Andere ziehen gerne Tapeten ab. Lest das mal bitte: Hilfe, Katze macht alles kaputt
Sei lieber drauf gefasst, dass das Sofa dran glauben wird. Ich kenne kaum einen Katzenhalter, der ein absolut intaktes Sofa ohne Kratzer oder gezogene Fäden hat. Wenn deine das nicht tun, freu dich. Aber rechne nicht damit.
Einzelkatzen sind um ein Vielfaches zerstörerischer unterwegs als Katzen, die Katzengesellschaft haben. Die beschäftigen sich eher miteinander, als dass sie in der Bude rum berserkern.
Auf was du auch gefasst sein musst, ist der Strandeffekt in der Wohnung. Rund im die Katzenklos wirst du Katzenstreu finden. Du kannst Vorlegematten vor die Katzenklos legen, die fangen das meiste Streu auf, das an den Katzenfüssen bappt oder rausgescharrt wird. Aber nicht alles.
Haare. Du wirst überall Haare finden. Du wirst bald keine Klamotten mehr haben, an denen du keine Katzenhaare findest. Fusselrolle und Wunderbürste helfen da zwar, aber noch besser hilft ein Wäschetrockner. Der entfusselt am besten.
Macht dein Partner/Mann/Frau/Freundin/Freund das auch alles mit?
Geld:
Katzen kosten Geld. Und das gar nicht mal so wenig. Wird ein Tier krank, kann man, wenn es dumm läuft, das Monatsgehalt direkt aufs Konto des Tierarztes überweisen. Reserven anlegen ist wichtig. Eventuell über Krankenversicherungen für Katzen informieren.
Urlaub:
Katzen sind Spiesser, sie bleiben am liebsten in ihrer gewohnten Umgebung. Hast du jemanden, der deine Katzen während deiner Abwesenheit versorgt?
Klar, es gibt auch Katzenpensionen. Aber mehr miese als gute und die Gefahr, dass sie sich etwas einfangen, von Flöhen über Giardien bis zu kompletter Verstörtheit ist einfach immer dabei.
Sicherheit:
Kippfensterschutz ist wichtig. Balkone müssen mit Netzen abgesichert werden. Das Märchen, dass Katzen nicht abstürzen, ist leider immer noch im Umlauf. Katzen stürzen dauernd ab, man hört und liest und trifft beim Tierarzt dauernd Katzen, die von Balkonen abgestürzt sind und oft genug überleben sie es nicht.
Zerbrechliche Deko-Gegenstände wegräumen. Nicht wegen dem Deko-Kram, sondern wegen der Katzen. Schnittwunden sind unschön.
Offen rumliegende scharfe Küchenmesser sollte es nicht geben. Gilt auch für Scheren und ähnliches spitze und scharfe Zeug.
Bei Kitten drauf achten, dass die wie kleine Kinder alles ins Mäulchen nehmen. Und auch mal dummerweise verschlucken. Haargummis, Geschenkbänder und kleinen Tüddelkram: wegräumen.
Ebenso dürfen geöffnete Dosen nicht ohne Deckel herumstehen. So manche Katze hat sich bereits die Zunge daran aufgerissen - und das gibt ein mittleres Blutbad.
Das Setting in der Wohnung:
Katzenklo und Futternäpfe sollten nicht im gleichen Raum stehen. Wo eine Katze frisst, da kackt sie nicht.
Wassernäpfe verteilt man am besten einige in der Wohnung. Nicht neben den Futternapf stellen, Katzen wollen an getrennten Orten futter und trinken. Diese Doppelnäpfe für Futter und Wasser sind daher Nonsense.
Ebenso mögen sie keine tiefen Näpfe, weil sonst beim mampfen der ganze Schmodder vom Nassfutter im Fell und an den Schnurrhaaren hängen bleibt. Deshalb lieber flache Schalen oder Teller nehmen.
Der Kratzbaum sollte natürlich auch nicht neben dem Katzenklo stehen.
Katzenklos: ohne Haube/Deckel, die meisten Katzen hassen Haubenklos und werden gerne mal unsauber, wenn man ihnen kein offenes Katzenklo anbietet. Also nicht nur die Schwingtüre abmachen, das reicht nicht. Ohne Deckel ist am besten.
Anzahl der Katzenklos als Faustregel: Anzahl Katzen plus 1. Bei zwei Katzen also drei Klos. Manche Katzen setzen Kot und Urin nicht am gleichen Ort ab, andere Katzen wollen ein Katzenklo für sich alleine.
Haben sich die Katzen eingelebt, kann man versuchen, ob es auch mit nur 2 Klos geht.
Katzenklos sollten immer sauber sein, sonst gibts Probleme mit Unsauberkeit. Streu sollte ca. 8 cm hoch ins Klo gefüllt werden. Zweimal täglich die Klumpen raussieben, und zwar sorgfältig, also nicht nur das Schäufelchen zweimal quer durchs Katzenklo ziehen, gell?
Katzenstreu:
Am beliebtesten beim Katzenvolk ist feinkörniges/sandiges Bentonitstreu, also Klumpstreu. Das grobkörnige Klumpstreu mögen manche Katzen nicht.
Vorsicht bei Kitten, die futtern gerne mal Streu und Bentonitstreu kann Darmverschluss verursachen. Also entweder sehr gut im Auge behalten oder Holzstreu verwenden.
Katzenfutter:
Katzen sind reine Carnivoren, also reine Fleischfresser. In den im Supermarkt und im Zoohandel üblichen Sorten ist meistens ein grosse Anteil Getreide drin. Das ist für Katzen kein Futter, sondern schädlich und macht krank. Ebenso ist das ganze Zeug, das Tierärzte so gerne empfehlen und als hochwertig anpreisen (und natürlich auch verkaufen) nix anderes als Müll. Zucker hat in Katzenfutter auch nix verloren.
Lass dir weder vom Tierarzt, noch vom Zoofachhandel diesen Mist aufschwatzen, sondern ernähre deine Katzen entweder mit hochwertigem Nassfutter ohne Soja, Getreide, Zucker, oder mach dich schlau über Barf, das heisst Rohfleischfütterung.
Kittenfutter, Seniorenfutter, Rassekatzenfutter, ist alles Quatsch. Was fressen Katzen normalerweise? Mäuse. Und es gibt keine Kittenmäuse oder Mäuse speziell für langhaarige Rassekatzen.
Trockenfutter ist grundsätzlich, egal wie teuer es ist, kein Katzenfutter, sondern Scheissendreck.
Bitte informiere dich umfassend über artgerechte Katzenernährung.
Klick
Ja, das ist viel Lesestoff. Aber nur gründliches Beschäftigen mit dem Thema kann zu einer eigenen, fundierten Meinung führen. Wer am Futter spart oder falsch füttert, macht dem Geldbeutel des Tierarztes grosse Freude.
Kratzbaum:
Wer billig kauft, kauft zweimal. Ansonsten ist die Grösse und Ausstattung eines Kratzbaumes reine Geschmacksache. Irgendwann findest du raus, ob deine Katzen zu den Höhlenbewohnern zählen oder lieber Hängematten haben oder beides.
Zusätzlich zum Kratzbaum, der ein Muss ist, wenn dir deine Möbel lieb sind (trotzdem werden deine Möbel Schaden nehmen, und wenn du 10 Kratzbäume in der Wohnung aufstellst :D ) würde ich empfehlen, ein oder zwei Kratzbretter auf den Boden zu legen. Manche Katzen kratzen lieber vertikal, andere horizontal.
Dann gibt es noch die Möglichkeit Cat-Walks anzubringen, was sich besonders für kleine Wohnungen anbietet und den Bewegungsspielraum der Katzen beträchtlich steigern kann. Googel mal danach, du wirst einiges dazu finden.
Schlafzimmer:
Dürfen die Katzen nachts mit ins Schlafzimmer oder nicht? Ich bin seeehr dafür, dass sie das dürfen. Vor allem, wenn du Vollzeit berufstätig bist, ist es in meinen Augen sogar ein MUSS, die Katzen ins Schlafzimmer zu lassen. Man hält sich keine Katzen, um abends zwischen Heim kommen, Abendessen kochen, Haushalt machen und am PC rumhocken mal eben einem Tierchen über den Kopf zu streicheln.
Wer Vollzeit ausser Haus arbeitet, muss - meiner Meinung nach - den Tieren nachts gestatten, mit ins Schlafzimmer zu dürfen.
Es dauert eine Weile, bis man sich daran gewöhnt hat und bis die Katzen sich dran gewöhnt haben, dass Licht aus = Ruhe bedeutet, aber irgendwann haben sowohl Katzen, als auch Menschen sich dran gewöhnt und und liegen in schönster Eintracht im Bett und schlafen tief und fest. Ansonsten kauf dir Ohrstöpsel und trink ein Bier vor dem Schlafengehen ;)
Kuschelhöhlen, Katzenbettchen:
Katzen brauchen Orte, an denen sie völlig ungestört sind. Und die meisten lieben Kuschelhöhlen. Schau dich im Zoohandel um, da gibts massig verschiedene Bettchen und Höhlen.
Wenn die Katzen sich zurückziehen und schlafen, dann lasse sie bitte schlafen. Nicht dauernd hinwetzen und Dutzidutzi machen, gell?
Achte auch darauf, dass deine Kinder, falls du welche hast, sich daran halten. Eine Katze in ihrer Kuschelhöhle oder auf ihrem Bettchen lässt man in Ruhe.
Spielzeug:
Katzen, vor allem denen ohne Freigang, muss man Beschäftigung bieten. Bällchen, Fellmäuse, Rasselbälle, Catnip-Spielzeug und Laser-Pointer sind beliebt.
Fürs gemeinsame Spielen von Katzen und Menschen (was seeehr wichtig ist!) sind Spielangeln toll. Damit kann man die Plüschis auch richtig schön müde spielen. Aber Achtung, die Spielangel nach dem gemeinsamen Spiel wegräumen. Die lange Schnur hat schon etliche Katzenbeinchen abgeschnürt oder die Katze in höchste Panik versetzt, wenn sie sie nicht gleich wieder abbekommen hat.
Kugelbahnen und ähnliches sind super, wenn die Katze sich alleine beschäftigen will. Meine spielen sehr oft mit ihrer Kugelbahn und am schönsten finden sie es, wenn ich dabei sitze und die Kugel mit schubse.
Je einfallsreicher du bist und je mehr Abwechslung du den Katzen bietest, desto besser.
Freigang, gesicherter Freigang, Wohnungshaltung:
Das ist eine Gewissensfrage und hängt von den Gegebenheiten ab.
Wohnung am Waldrand und ein fieser Jagdpächter, der Katzen für Raubwild hält? Nicht raus lassen.
Stark befahrene Strasse in der Nähe? Nicht rauslassen.
Katzenhassende Nachbarn? Da ist Ärger vorprogrammiert.
Kinderspielplatz mit Sandkasten in der Nähe? Mütter hassen alles und jeden, der ihrer Brut schaden könnte, dazu zählen in Sandkästen kackende Tiere. Und für Katzen sind Sandkästen nichts anderes als supidupi Katzenklos.
Hat dein Nachbar viele Vogelhäuschen im Garten und steht oft mit dem Fernglas in der Hand auf dem Balkon und beobachtet Vögel? Der ist mit Katzen nicht kompatibel.
Denk auch bitte daran: einmal Freigang, immer Freigang. Falls du jemals umziehst, muss die neue Wohnung wieder Freigänger geeignet liegen.
Gesicherte Balkone sind für Wohnungskatzen toll. Gesicherter Freigang im katzensicher eingezäunten Garten, falls machbar, ist natürlich das allerbeste.
Zuchtkatzen oder FeldWaldWiesenKatzen?
Vom Züchter oder vom Tierschutz oder vom Bauernhof?
Vom ersten jedenfalls nicht, wenns nach mir geht. Es leben 40.000 Katzen in deutschen Tierheimen. Eine gruselige Zahl.
Meine Katzen kommen vom Bauernhof und/oder waren Wildlinge. Und ich hab die tollsten Katzen der Welt.
Schaut euch in Tierheimen um oder bei der Katzenhilfe oder im Auslandstierschutz. Wer da keine passenden Katzen findet, dem ist nicht zu helfen.
Unterstütze bitte nicht die Katzenvermehrer aus Kleinanzeigen, die Rassemixe oder angebliche Rassekatzen ohne Papiere produzieren.
Und lass dich von grätzigen Tierschutzmitarbeitern nicht abschrecken. Die gibts (aber auch sehr viele nette und freundliche) und die haben alles Recht der Welt, grätzig zu sein. Nicht auf dich speziell, sondern auf die gesamte Menschheit. Denn die haben das, was niemand sehen will, jeden Tag vor Augen und sie wissen, da gibts noch viele Tausende mehr, denen sie nicht helfen können und die einsam und qualvoll sterben müssen. Nimm den Leuten deshalb eventuelle Derbheiten also bitte nicht krumm.
Jungs oder Mädels:
Lies dir bitte das durch: Katzen - Kater und den Nachtrag dazu: Klick
Kitten oder Senioren:
Für Kitten brauchst du um ein Vielfaches mehr Nerven. Kitten sind süss, klar. Aber ich war bisher wirklich jedesmal froh, wenn sie entweder endlich erwachsen waren oder gut vermittelt :D
Katzen-Anfängern würde ich eher zu zwei erwachsenen Katzen raten. Wer zwei arme Notfellchen-Senioren aufnehmen möchte, der darf sich geknutscht fühlen.
Alte Katzen sind das Tollste, was es gibt.
Tierarzt:
Wann zum Tierarzt? Im Normalfall gilt: Lieber einmal zu viel, als zu lange warten.
Gerade Welpen/Kitten haben wenig Reserven. Solltest du das Gefühl haben, da stimmt was nicht - dann ab zum Tierarzt. Sehen die Augen merkwürdig aus, frisst so ein Kleinchen auch am zweiten Tag nichts, liegt es nur herum und schläft, wirkt es allgemein schlapp und matt - ab zum Arzt.
Fragt nicht erst lange und überall herum, erster Ansprechpartner sollte dein Tierarzt sein.
Denke bitte daran, du kennst viele Signale, die anzeigen, dass es einem Tier nicht gut geht, noch nicht. Du kannst schnell mal was übersehen. Zudem sind Katzen Meister darin, Schmerzen zu überspielen.
So. Nun hast du dich also entschlossen, dein Leben mit Katzen teilen zu wollen.
Hast du dir das wirklich gut überlegt, mit allen Konsequenzen? Du wirst eines Tages morgens aufstehen und schlaftrunken in Katzenkotze treten, das verspreche ich dir. Du wirst aus der Dusche kommen in Katzenstreu-Krümeln stehen, die dir an den Fußsohlen kleben bleiben. Du wirst lernen müssen, dein Essen nicht unbewacht auf dem Tisch stehen zu lassen, wenn du nicht Käsebrote ohne Käse essen willst. Du wirst mit Krankheiten oder Unsauberkeit oder kaputten Möbeln zu tun bekommen oder alles zusammen.
Willst du das WIRKLICH? Du musst echt eine Schraube locker haben :D
Ok, du willst es. Du lässt es dir nicht ausreden. Selber schuld. Sag nicht, man hätte dich nicht vorher gewarnt.
Du gehst also Katzen aussuchen und du gehst ins Zoogeschäft shoppen und baust den Kratzbaum auf und bereitest die Wohnung vor. Viel Spass dabei!
Idealerweise nimmst du dir ein paar Tage Urlaub, damit du und die Katzen euch gleich gut kennenlernen könnt. Ich halte es tatsächlich für sehr wichtig, dass du erstmal dabei bleibst. Denn du wirst einiges übersehen oder vergessen haben und erst mal beobachten müssen, ob der Spiegel mit dem Barockrahmen an der Wand vielleicht doch lieber erst mal abgehängt werden sollte, weil er zum drauf hopsen einlädt. Und so weiter.
Dann schleppst du irgendwann zwei Kennels in die Bude und darin hocken zwei nicht besonders gut gelaunte Katzen, weil Katzen nicht auf Ortswechsel stehen und auf Autofahren auch nicht. Wie gehts jetzt weiter?
Sind die ausgesuchten Katzen sehr ängstlich, dann lies das durch, bitte: Die Gebrauchsanweisung für Schisser.
Wobei ich keinem Anfänger empfehlen würde, sich seeehr scheue Katzen oder gar Wildlinge anzuschaffen.
Falls deine beiden Katzen sich nicht schon aus dem Tierheim oder der Pflegestelle kennen und du sie erst einander vorstellen musst, dann lies das bitte durch: Katzen zusammenführen.
Sind es keine Schisser und kennen sich schon, dann mach die Türe hinter dir zu, den Kennel auf und der Spass geht los. Sorge dafür, dass die ersten paar Stunden Ruhe in der Bude herrscht. Keine dröhnende Musik, kein Staubsauger, mach die Glotze aus und freu dich an den Katzen. Lass die Katzen in aller Ruhe ankommen, lass sie sich umgucken oder unter dem Sofa verstecken. Es ist völlig normal, wenn sie sich die ersten paar Tage nicht oder kaum sehen lassen. Die müssen sich erst mal an alles gewöhnen.
Geh ihnen nicht auf die Nerven, tapp ihnen nicht auf Schritt und Tritt hinterher und nimm sie nicht dauernd hoch und bussel sie ab oder wedel ihnen mit Spielzeug vor der Nase rum. Lass ihnen Zeit, lass sie machen. In dem Tempo, das sie bestimmen. Wenn sie zwei Tage unterm Sofa hocken wollen, dann ist das völlig ok.
Worauf du achten solltest: es ist ok, wenn sie am ersten Tag nichts fressen. Wenn sie dann aber nicht futtern, solltest du ihnen alles an Futter auffahren, was du da hast. Wenn sie am Ende des zweiten Tages, bzw. nach 48 Stunden nichts gefressen haben, ist Alarm. Das heisst, ab zum Tierarzt.
Ein Umzug ist für jede Katze Stress. Gestresste Katzen sind anfällig für alles Mögliche. Es könnte auch sein, dass sie auf dem Transport einen Zug bekommen hat. Nicht nachlässig sein, sondern wirklich drauf achten, ob gefuttert wird.
Ich wünsche deinen Katzen, dass du sie von ganzem Herzen liebst, dich gerne mal für sie zum Affen machst (Katzen lieben Albernheiten) und du nie vergisst, welche Verantwortung du übernommen hast, als du sie zu dir geholt hast und dass du immer dran denkst: die Tiere sind mit ihrem Wohl und Wehe total auf dich angewiesen. Du bist für ihr Glück und Unglück verantwortlich. Das ist eine grosse, schwere Verantwortung und die darfst du nie vergessen. Du hast dich für lebenslänglich entschieden.
Und dir wünsche ich, dass du viel Spass mit deinen Katzen hast und dass du dir bald gar nicht mehr vorstellen kannst, wie du jemals ohne Katzen leben konntest. ♥
Dienstag, 6. September 2011
Suchworte, mal wieder ;)
Suchworte, über die, laut Blogstatistik, Leute über Suchmaschinen hier gelandet sind:
- Katze macht alles kaputt
Das ist tatsächlich die am häufigsten vorkommende Such-Phrase, zusammen mit der hier:
- Katzen zusammenführen
Immer schön langsam, gell?
- 14 Jahre alt und Sex mit Tieren
Bitteeeee?!? Der Schniepel soll dir abfaulen, du perverses Stück.
Und überhaupt, Google, du Arsch, was fällt dir ein, solche Kaputten hierher zu linken? Ich glaub, es hakt!
- Katze unsauber / Katze pinkelt alles voll
Auch eine der seeehr häufigen Such-Phrasen
- Irre Viecher
Ja, hallöchen, hier bist du richtig! :D
- Balli Blog Haustierwir
Bookmarken oder Feed abonnieren! ;)
- Barbour Handwärmertaschen
Wer sie kennt, kann nicht mehr ohne, gell? :D
Edit:
Gerade neu in der Statistik entdeckt:
- mir wurde der kleine Waffenschein entzogen
Hallo? Google? Alles klar? Was soll der HIER? :O
- hilfe meine katze gallopiert im ganzen wohnung
Hilfe? Hä? Was gibts schöneres als eine gut gelaunte, spielende Katze?
- Dürfen in Schleswig-Holstein tote Katzen im eigenen Garten vergraben werden?
Mach es einfach. Und tut mir sehr leid um deine Katze :(
- Katze macht alles kaputt
Das ist tatsächlich die am häufigsten vorkommende Such-Phrase, zusammen mit der hier:
- Katzen zusammenführen
Immer schön langsam, gell?
- 14 Jahre alt und Sex mit Tieren
Bitteeeee?!? Der Schniepel soll dir abfaulen, du perverses Stück.
Und überhaupt, Google, du Arsch, was fällt dir ein, solche Kaputten hierher zu linken? Ich glaub, es hakt!
- Katze unsauber / Katze pinkelt alles voll
Auch eine der seeehr häufigen Such-Phrasen
- Irre Viecher
Ja, hallöchen, hier bist du richtig! :D
- Balli Blog Haustierwir
Bookmarken oder Feed abonnieren! ;)
- Barbour Handwärmertaschen
Wer sie kennt, kann nicht mehr ohne, gell? :D
Edit:
Gerade neu in der Statistik entdeckt:
- mir wurde der kleine Waffenschein entzogen
Hallo? Google? Alles klar? Was soll der HIER? :O
- hilfe meine katze gallopiert im ganzen wohnung
Hilfe? Hä? Was gibts schöneres als eine gut gelaunte, spielende Katze?
- Dürfen in Schleswig-Holstein tote Katzen im eigenen Garten vergraben werden?
Mach es einfach. Und tut mir sehr leid um deine Katze :(
Samstag, 3. September 2011
Tschüss Feudel
Böden wischen, ich hasse es. Das schwäbische Putz-Gen geht mir leider total ab.
Bisher lief das immer so ab:
Erst Staubsaugen - dann mit dem Schrubber (norddeutsch: Feudel) und einem Eimer Wasser wischen, trocknen lassen und sich über Schlieren ärgern. Nie-nie-nie war es zu schaffen, den Boden schlierenfrei zu wischen. Nicht mit Essig im Wasser, nicht mit sämtlichen Bodenputzmitteln, die Glanz ohne Schlieren versprechen. Alles gelogen :-/
Dazu die Kalkreste, die einen fiesen Grauschleier hinterlassen, wenn die Sonne rein scheint, sieht der Boden total grau aus.... Boden putzen ist die Pest.
Vor ein paar Tagen war es mir dann endgültig zu doof. Die Riesenhütte mit Schrubber und Eimer wischen, dabei zig mal das Bodentuch auswaschen und auswringen, nur damit ich mich hinterher wieder über die Schlieren ärgern kann, kein Bock mehr.
Also schnell gegoogelt, welcher Dampfreiniger gute Testergebnisse hat und ab in den Baumarkt.
Mit einem Kärcher kamen wir wieder nach Hause. Ein kleines, leichtes Gerätchen, damit man es gut durchs ganze Haus schleppen und auch die Treppen damit reinigen kann, ohne sich das Kreuz auszurenken.
Gleich losgelegt und gestaunt, denn erstens geht das Bodenwischen mit dem Gerät ohne jede Anstrengung (echt jetzt, ich kam mir vor wie die Frauen in der Putzmittel-Werbung, die in High Heels und Cocktail-Kleidchen ihre Bude auf Hochglanz bringen und dabei noch ein Liedchen trällern), und zweitens wurde der Boden so sauber wie noch nie. Keine Schlieren, keine Kalkreste.
Ich bin begeistert. Und schnell geht das! Kein Vergleich zum herkömmlichen Wischen. Machte sogar Spass, man glaubt es kaum. Zumindest beim ersten Einsatz. Mann und ich haben uns fast drum gekloppt, wer welches Zimmer dampfen darf und wir hassen normalerweise beide Hausarbeiten :D
Zudem hatte ich immer Bedenken wegen der Putzmittel für den Boden. Hund und Katzen schlabbern halt auch was vom Boden auf (z.B. beim Spielen mit Leckerli) und so ganz geheuer war mir das nie. Beim Dampfreinigen braucht man keine Putzmittel, sondern nur destilliertes oder entkalktes Wasser (kann man in kleinen und grösseren Kanistern kaufen oder selber durch einen Wasserfilter mit Entkalker-Patrone laufen lassen, bevor man es in die Maschine füllt).
Fenster und Fliessen kann man auch damit reinigen, dafür ist ein extra-Aufsatz mit dabei. Habe ich aber noch nicht ausprobiert.
Einzig die Länge des Kabels gibt Anlass zum motzen, ohne Verlängerungskabel gehts hier nicht, sonst müsste ich alleine im Wohnzimmer geschätzte 10 mal die Steckdose wechseln.
Mein nächster Versuch mit dem Gerät wird sein, das Unkraut auf der Terrasse tot zu dampfen. Sollte doch eigentlich klappen, oder? Zumindest so, dass die oberirdischen Pflanzenteile futschi sind. Umweltschonender als diverse Mittelchen (benutze ich nicht) und bequemer als rupfen wärs jedenfalls.
Ich werde berichten.
Das Maschinchen war nicht mal teuer, wir haben im Baumarkt 98 Euro bezahlt, online kann man es noch etwas günstiger kaufen.
Schneller, kraftsparender, sauberer, umweltfreundlicher als Wischen mit Putzmittel von Hand.
Tipp: Kaufen! :D
Und ich habs mal wieder geschafft, meine doofen Füssen mit zu fotografieren. Passiert mir immer wieder. Andere haben ihre Daumen im Bild, ich die Füsse :D
Bisher lief das immer so ab:
Erst Staubsaugen - dann mit dem Schrubber (norddeutsch: Feudel) und einem Eimer Wasser wischen, trocknen lassen und sich über Schlieren ärgern. Nie-nie-nie war es zu schaffen, den Boden schlierenfrei zu wischen. Nicht mit Essig im Wasser, nicht mit sämtlichen Bodenputzmitteln, die Glanz ohne Schlieren versprechen. Alles gelogen :-/
Dazu die Kalkreste, die einen fiesen Grauschleier hinterlassen, wenn die Sonne rein scheint, sieht der Boden total grau aus.... Boden putzen ist die Pest.
Vor ein paar Tagen war es mir dann endgültig zu doof. Die Riesenhütte mit Schrubber und Eimer wischen, dabei zig mal das Bodentuch auswaschen und auswringen, nur damit ich mich hinterher wieder über die Schlieren ärgern kann, kein Bock mehr.
Also schnell gegoogelt, welcher Dampfreiniger gute Testergebnisse hat und ab in den Baumarkt.
Mit einem Kärcher kamen wir wieder nach Hause. Ein kleines, leichtes Gerätchen, damit man es gut durchs ganze Haus schleppen und auch die Treppen damit reinigen kann, ohne sich das Kreuz auszurenken.
Gleich losgelegt und gestaunt, denn erstens geht das Bodenwischen mit dem Gerät ohne jede Anstrengung (echt jetzt, ich kam mir vor wie die Frauen in der Putzmittel-Werbung, die in High Heels und Cocktail-Kleidchen ihre Bude auf Hochglanz bringen und dabei noch ein Liedchen trällern), und zweitens wurde der Boden so sauber wie noch nie. Keine Schlieren, keine Kalkreste.
Ich bin begeistert. Und schnell geht das! Kein Vergleich zum herkömmlichen Wischen. Machte sogar Spass, man glaubt es kaum. Zumindest beim ersten Einsatz. Mann und ich haben uns fast drum gekloppt, wer welches Zimmer dampfen darf und wir hassen normalerweise beide Hausarbeiten :D
Zudem hatte ich immer Bedenken wegen der Putzmittel für den Boden. Hund und Katzen schlabbern halt auch was vom Boden auf (z.B. beim Spielen mit Leckerli) und so ganz geheuer war mir das nie. Beim Dampfreinigen braucht man keine Putzmittel, sondern nur destilliertes oder entkalktes Wasser (kann man in kleinen und grösseren Kanistern kaufen oder selber durch einen Wasserfilter mit Entkalker-Patrone laufen lassen, bevor man es in die Maschine füllt).
Fenster und Fliessen kann man auch damit reinigen, dafür ist ein extra-Aufsatz mit dabei. Habe ich aber noch nicht ausprobiert.
Einzig die Länge des Kabels gibt Anlass zum motzen, ohne Verlängerungskabel gehts hier nicht, sonst müsste ich alleine im Wohnzimmer geschätzte 10 mal die Steckdose wechseln.
Mein nächster Versuch mit dem Gerät wird sein, das Unkraut auf der Terrasse tot zu dampfen. Sollte doch eigentlich klappen, oder? Zumindest so, dass die oberirdischen Pflanzenteile futschi sind. Umweltschonender als diverse Mittelchen (benutze ich nicht) und bequemer als rupfen wärs jedenfalls.
Ich werde berichten.
Das Maschinchen war nicht mal teuer, wir haben im Baumarkt 98 Euro bezahlt, online kann man es noch etwas günstiger kaufen.
Schneller, kraftsparender, sauberer, umweltfreundlicher als Wischen mit Putzmittel von Hand.
Tipp: Kaufen! :D
Und ich habs mal wieder geschafft, meine doofen Füssen mit zu fotografieren. Passiert mir immer wieder. Andere haben ihre Daumen im Bild, ich die Füsse :D
Freitag, 2. September 2011
Alles, was neu ist.....
.... ist super. Zumindest bei meinen Katzen. Neu = Toll.
Neues Katzenbettchen? Dauerbesetzt.
Neuer Kratzbaum? Dauerbesetzt.
Neues Katzenklo? Dauerbesetzt.
Letzteres ist besonders "nett". Denn kürzlich habe ich ein neues Katzenklo aufgestellt und seitdem wird hauptsächlich nur noch dieses benutzt. Es steht neben den anderen Katzenklos im Keller, hat also keinen Vorteil gegenüber den anderen Katzenklos. Aber es ist neu. Und neu ist super. Lieber steht man Schlange um auf den Topf zu können und stapelt die Haufen übereinander, als eines der daneben stehenden Klos zu benutzen.
Die sind doch gaga, die Plüschis. :D
Bisher residierten die Herrschaften ja am liebsten in der Galerie. Dort traf man oft die ganze Bande zusammen an.
Bis vor ein paar Tagen. Da kauften wir einen neuen Teppich fürs Bücherzimmer.
Und nun ratet mal, wo der neue Lieblingsplatz der Herrschaften ist? Genau.
Im Bücherzimmer und dort vorzugsweise auf dem Teppich. Denn etwas Neues ist einfach das Bestestestesteste.
Kaum war der Teppich ausgerollt, wurde er in Besitz genommen. Zuerst von Fiete und Franzi. Die stürmten auf den Teppich und machten sich dort sofort breit, so nach dem Motto: wir haben ihn zuerst entdeckt, deshalb gehört er jetzt uns und wir wohnen jetzt auf dem Ding.
Das fanden die anderen klasse und meinten: super, ab sofort wohnen wir alle zusammen auf dem neuen Teppich.
Seither ist der Teppich -> dauerbesetzt.
Linda findet ihn auch super. War klar.
(das Foto musste ich schneiden, weil ich mit einem Arm voll Wäsche unterwegs war und die auf den Boden geschmissen hatte. Sah aus wie bei Flodders ;) )
Dorle ist auch ins Bücherzimmer umgezogen, allerdings auf einen Stuhl. Zwecks der Übersicht.
Nur Papas Bauch ist toller als der Teppich, findet Luzie.
Haben eure Katzen auch so einen Knall, wenn ihr was neues kauft?
Ich hab schon paar mal von meiner Schwiegermutter Katzenbettchen bekommen, die sie für ihre beiden Katzen gekauft hatte, die aber null Interesse daran hatten. Die beiden sind eher so: Iiiiiih, was neues, tus weg, igitt!
Könnte hier nicht passieren :D
Neues Katzenbettchen? Dauerbesetzt.
Neuer Kratzbaum? Dauerbesetzt.
Neues Katzenklo? Dauerbesetzt.
Letzteres ist besonders "nett". Denn kürzlich habe ich ein neues Katzenklo aufgestellt und seitdem wird hauptsächlich nur noch dieses benutzt. Es steht neben den anderen Katzenklos im Keller, hat also keinen Vorteil gegenüber den anderen Katzenklos. Aber es ist neu. Und neu ist super. Lieber steht man Schlange um auf den Topf zu können und stapelt die Haufen übereinander, als eines der daneben stehenden Klos zu benutzen.
Die sind doch gaga, die Plüschis. :D
Bisher residierten die Herrschaften ja am liebsten in der Galerie. Dort traf man oft die ganze Bande zusammen an.
Bis vor ein paar Tagen. Da kauften wir einen neuen Teppich fürs Bücherzimmer.
Und nun ratet mal, wo der neue Lieblingsplatz der Herrschaften ist? Genau.
Im Bücherzimmer und dort vorzugsweise auf dem Teppich. Denn etwas Neues ist einfach das Bestestestesteste.
Kaum war der Teppich ausgerollt, wurde er in Besitz genommen. Zuerst von Fiete und Franzi. Die stürmten auf den Teppich und machten sich dort sofort breit, so nach dem Motto: wir haben ihn zuerst entdeckt, deshalb gehört er jetzt uns und wir wohnen jetzt auf dem Ding.
Das fanden die anderen klasse und meinten: super, ab sofort wohnen wir alle zusammen auf dem neuen Teppich.
Seither ist der Teppich -> dauerbesetzt.
Linda findet ihn auch super. War klar.
(das Foto musste ich schneiden, weil ich mit einem Arm voll Wäsche unterwegs war und die auf den Boden geschmissen hatte. Sah aus wie bei Flodders ;) )
Dorle ist auch ins Bücherzimmer umgezogen, allerdings auf einen Stuhl. Zwecks der Übersicht.
Nur Papas Bauch ist toller als der Teppich, findet Luzie.
Haben eure Katzen auch so einen Knall, wenn ihr was neues kauft?
Ich hab schon paar mal von meiner Schwiegermutter Katzenbettchen bekommen, die sie für ihre beiden Katzen gekauft hatte, die aber null Interesse daran hatten. Die beiden sind eher so: Iiiiiih, was neues, tus weg, igitt!
Könnte hier nicht passieren :D
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