Sonntag, 5. Dezember 2010

Jäger......

...... sind Untermenschen, habe ich heute mal wieder feststellen müssen.
Bekannte haben einen Resthof in der Pampa und hätscheln dort allerlei Viehzeug, von der ausrangierten ehemaligen Milchkuh angefangen bis zu Haus- und Wildgänsen. Um ihr mehrere Hektar grosses Grundstück herum fand heute eine Treibjagd statt und wir wurden gebeten, zum Gänseschützen anzutreten. Die Jäger laufen direkt um das umzäunte Areal, machen die Hunde heiss und jagen die Gänse in die Luft. Dann wird geballert. Zum Glück blieben die Gänse auf dem Boden, es hat keine erwischt. Dafür massenhaft Fasane und Enten. Es war so widerwärtig, wie dieses Mörderpack mit den toten Viechern um den Bauch gebunden in Massen über die Felder zogen, ihre Hunde am Halsband über Stacheldrahtzäune zogen und nicht mit der Wimper zuckten, wenn ein Hund sich dabei die Flanke aufriss und blutete. Alle paar Meter stehenbleiben und einen Schluck aus dem Flachmann.
Ein ziemliches Scheissgefühl, wenn man 60 schwer bewaffneten und deutlich angesoffenen Hobbymördern gegenüber steht.
Bei jeder Ente, die aufflog, blieb mir das Herz stehen. Peng. Wieder knallt eine wie ein Stein vom Himmel, zappelt noch ein bisschen, bis sie den Hals umgedreht bekommt. 
Möge das Jägerpack der Blitz beim Scheissen treffen.

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